Update, 05. April 2019: Es geht weiter nach oben. Nachdem die Gebote für die 5G-Frequenzen nach dem Erreichen der zwei-Milliarden-Marke kurzzeitig stagniert waren, haben die beteiligten Mobilfunkanbieter die Gesamtsumme mittlerweile auf über drei Milliarden Euro erhöht.
Laut Heise ist ein Ende der Auktion zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht abzusehen - dementsprechend ist durchaus denkbar, dass die erzielte Gesamtsumme am Ende tatsächlich die maximal prognostizierten fünf Milliarden Euro erreicht. Eine vergleichbare Summe erzielte zuletzt eine Frequenzauktion im Jahr 2015.
Originalmeldung: Die Auktion der 5G-Frequenzen für den Mobilfunk in Deutschland befinden sich in vollem Gange und haben mittlerweile die 85. Runde erreicht. Laut ComputerBase beläuft sich das Gesamtgebot aller Auktionsteilnehmer aktuell bereits auf rund 1,2 Milliarden Euro - den Löwenanteil hält die Deutsche Telekom mit 72 Millionen Euro für den Frequenzbereich 2x5MHz.
Insgesamt stehen 41 Frequenzblöcke zur Auktion, bei der neben der Telekom auch die Telefónica, Vodafone und 1&1 Drillisch mitbieten. Wie lange die Auktion noch andauert und welcher Gesamtbetrag am Ende erreicht wird, bleibt offen.
Die Auktion gilt erst als beendet, wenn die kein Teilnehmer mehr auf bestimmte Frequenzbereiche bietet. Das kann aber noch einige Wochen dauern.
Für 5G fehlen noch 178.000 Sendeanlagen
Experten rechnen mit einem Gesamterlös im Bereich zwischen drei und fünf Milliarden Euro. Im Rahmen der Fiberdays 2019 ließ Ulrich Plate, Mitarbeiter im Breitbandbüro des Bundes, außerdem verlauten, dass auf die Netzbetreiber weitere Investitionen zukommen werden.
Damit 5G in Deutschland flächendeckend zum Einsatz kommen kann, sind insgesamt etwa 250.000 Sendeanlagen erforderlich - die aktuell verfügbare Zahl beträgt aber lediglich 72.000 Anlagen.
Neben klassischen Sendemasten können auch sogenannte Small Cells als Sendeanlagen fungieren, die sich beispielsweise an Laternenmasten oder Telefonzellen montieren lassen. Damit die 5G-Sender funktionieren, setzen sie aber eine entsprechende Anbindung an das Glasfasernetz voraus. Auch in dieser Hinsicht sind die Netzbetreiber gefragt.
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