Im Alter Videospiele spielen? Kein Problem! Seit fast 40 Jahren zockt die 89-jährige Japanerin Hamako Mori Videospiele. Angefangen hat sie 1981 mit der Heimkonsole Cassette Vision - im Prinzip reicht ihre Karriere als Spielerin also fast bis zum Anbeginn des Mediums zurück. Seit knapp 4 Jahren veröffentlicht sie außerdem als YouTuberin Gamer Grandma Let's-Play-Videos. Einer ihrer GTA-5-Streams erreichte fast 500.000 Zuschauer. Neue Spiele feiert sie vor allem für die grafischen Fortschritte, die das Medium in den letzten Jahrzehnten gemacht hat.
So spielen die Alten: Rise of the Silver Gamer
In einem Interview mit GameSpark, das von den Kollegen von Kotaku aufgegriffen wurde, spricht sie über ihre langjährige Karriere. Und darüber, was es für sie als ältere Person bedeutet. Gerade im Hinblick auf Alterserkrankungen wie Demenz spricht sie Videospielen eine vorbeugende Wirkung zu. Wo man in reiferen Jahren mit Sportarten wie Langlauf oder Schwimmen bisweilen Probleme bekommen kann, bleiben Videospiele - so Hamako Mori - ein ziemlich zugänglicher Zeitvertreib.
Die konstante Beschäftigung mit interaktiven Welten halte den Geist fit. Wissenschaftliche Belege führt sie abseits ihrer eigenen Erfahrungen freilich nicht an, doch zumindest in Deutschland gibt es Initiativen, die es ähnlich sehen. Die Konsolenbox memore der Firma RetroBrain kommt hierzulande in Dutzenden von Altenpflege- und Therapieheimen zum Einsatz.
Hamako Mori zockt vor allem Singleplayer-Spiele wie Days Gone, Dragon Quest oder die Kampagne von GTA 5. Älteren Leuten rät sie explizit zu Solo-Spielen, weil man in Multiplayer-Partien jüngeres Publikum mit schnelleren Reflexen schlicht behindere. Dedizierte Server für ältere Menschen würden dieses Problem allerdings beheben, konstatiert die Rentnerin.
Mehr dazu: Spielen als Therapie - So funktionieren Health Games
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