Wegen Epics Entscheidung, die erst kürzlich vorgenommenen Änderungen am Lebensraub und der Baumaterialien in den Standardmodi von Fortnite mit dem Patch 8.20 wieder zurückzusetzen, hat der Entwickler gerade mit viel Kritik zu kämpfen. In seiner Mitteilung vom vergangenen Freitag erklärt das Team hinter dem Multiplayer-Shooter jetzt, wie es zu der Maßnahme kam.
Was wollte man erreichen?
Habt ihr vor Patch 8.20 einen Gegner ausgeschaltet, habt ihr dafür etwas Leben und Ressourcen erhalten. Mit diesem System für Eliminierungen wollte man Anreize für aggressiveres Vorgehen schaffen, damit das Spiel in der Anfangsphase mehr an Fahrt gewinnt.
Das führte aber dazu, dass mehr Spieler den Multiplayer-Shooter als frustrierend empfanden, da sie das Spiel nicht mehr als ausreichend ausbalanciert ansahen. Bei Epic hat man beobachtet, dass sich immer mehr Spieler von den Hauptmodi verabschiedeten.
"Letztendlich hat der Lebensraub dazu geführt, dass die besten 10 Prozent der Spieler mehr Spaß hatten, während die anderen 90 Prozent gefrustet waren und deshalb weniger spielten."
Der Entwickler habe viel negatives Feedback zur Neuerung durch den Lebensraub bekommen und beobachtet, dass nur noch wenige Spielstile zu Erfolgen im Spiel führen. Für die Zukunft verspricht man, mehr Präsenz in Online-Foren zu zeigen und die Kommunikation zu den Spielern zu fördern.
Balance zwischen Pro- und Casual-Gamer
Nach eigener Aussage, versucht der Entwickler kontinuierlich das Spiel weiterzuentwickeln, um Anreize zum Weiterspielen zu generieren. Dabei möchte man aber, dass der Shooter allen offensteht und jeder eine realistische Chance hat, gewinnen zu können. Es soll eine Balance geschaffen werden, die es sowohl für Pro-Gamer interessant macht, aber auch die breite Masse bedient.
"Denn schließlich besteht das Publikum, das sich die Wettkämpfe ansieht, aus diesen Spielern, und mit ihrem Interesse ermöglichen sie immer neue Chancen und Turniere für Pro-Gamer."
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Bei Pro-Gamern unbeliebt
Gerade bei den Pro-Gamern stieß die Änderung auf wenig Gegenliebe. Twitter-User LiquidPoach äußert sich in einem Tweet dazu. Er glaubt nicht, dass diejenigen, die den Shooter auf einem hohen Level spielen, das nicht aus Spaß, sondern eher wegen der hohen Preisgelder tun. Er selbst sieht sich in Zukunft nicht mehr seine ganze Zeit in das Spiel investieren.
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Auch Ninja hatte zunächst das Spiel kurzzeitig boykottiert. Glücklich ist er damit zwar immer noch nicht, mittlerweile kann er aber die Gründe des Entwicklers für die Entscheidung nachvollziehen
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Warum der ganze Ärger?
Mit dem Patch 8.20 hatte Epic die Änderungen an den Regeln für den Standardmodus wieder zurückgenommen, die durch den Patch 7.40 im Februar eingeführt wurden. Dieser brachte folgende Neuerungen mit sich:
- 50 Kondition (oder Schild) Wiederherstellung nach Eliminierungen
- 50/50/50 Materialgewinn nach Eliminierungen
- 500/500/500 als Materialmaximum
- Erhöhung der Ernterate um 40 Prozent
In der Ankündigung zum Patch 7.40 hatte Epic aber bereits erwähnt, dass es sich hierbei um eine Testphase handelt und man auf das Feedback der Community eingehen wird. Im Arena-Spielmodus wird weiterhin nach den Regeln aus Patch 7.40 gespielt.
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