Akkus von Apple? - Für mehr Unabhängigkeit von Zulieferern

Apple setzt künftig auf mehr Unabhängigkeit von externen Zulieferern bei der Herstellung der eigenen Hardware. Davon sind jetzt offenbar auch Akkus betroffen.

Beim Nachfolger des iPhone Xs Max könnte möglicherweise vermehrt Apple-eigene Hardware zum Einsatz kommen. Beim Nachfolger des iPhone Xs Max könnte möglicherweise vermehrt Apple-eigene Hardware zum Einsatz kommen.

Apple will sich zunehmend von externen Zulieferern unabhängig machen. Bei der Herstellung neuer Hardware plant der Konzern offenbar zunehmend die Etablierung eigener Produktionslinien, um entsprechende Hardware für den Endverbraucher vollständig selbst herstellen zu können. Einem aktuellen Bericht von Bloomberg zufolge (via Golem) betrifft das neuerdings whol auch die in Apple-Geräten verbauten Akkus.

Die Vermutung, dass Apple am Aufbau einer eigenen Akku-Produktion arbeitet, führt Bloomberg unter anderem auf die Tatsache zurück, dass Apple im Dezember 2018 den ehemaligen Samsung-Mitarbeiter Soonho Ahn einstellte. Dieser hatte zuvor beim südkoreanischen Konkurrenten federführend an der Entwicklung von Lithium-Ionen-Akkus mitgewirkt und Apples Akku-Zulieferer Samsung SDI geleitet.

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Bloomberg berichtet außerdem, dass Apple offenbar größere Mengen Kobalt direkt von Minenbetreibern kaufen wolle - ein weiteres Indiz dafür, dass der Konzern eine eigene Produktionskette aufbauen könnte. Kobalt ist eine der Hauptkomponenten bei der Herstellung von Smartphone-Akkus. Der direkte Ankauf beim Erzeuger könnte Apple die Möglichkeit bieten, bei der Produktion eigener Akkus möglichst weitreichend in die Qualitätsgestaltung der Akkus einzugreifen.

Für Apple, die ähnlich wie Samsung in der Vergangenheit häufiger mit Akkuproblemen in der eigenen Hardware zu kämpfen hatten, wäre der Aufbau einer eigenen Herstellung ein logischer Schritt - insbesondere auch in Anbetracht der Tatsache, dass Apple sich vermehrt um Unabhängigkeit von Zulieferern bemüht: Aktuellen Berichten zufolge soll der Konzern etwa an eigenen Prozessoren und Micro-LEDs arbeiten, um auf entsprechende Produkte von Intel und Samsung verzichten zu können.

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