Amazons Echo-Geräte sind im Haushalt nützliche Helfer. Doch in Florida könnten zwei Echo Dots sogar bei der Klärung eines Mordfalls helfen. Die Polizei hat einen Durchsuchungsbeschluss genutzt, um die Aufnahmen zu erhalten.
Die Gesetzeshüter von Hallendale Beach erhoffen sich weitere Informationen über eine Auseinandersetzung zwischen Adam Crespo und seiner Frau Silvia, die im Juli an einer Speer-Wunde in der Brust verstarb.
Bislang steht der Polizei nur die Aussage von Adam zur Verfügung, nach der der Tod seiner Frau ein Unfall gewesen sei, als der Speer abgebrochen war. Allerdings ist die Polizei in einem solchen Fall angehalten, die Aussage skeptisch zu betrachten, weshalb die Aufnahmen der Echo Dots beantragt wurden.
Nicht der erste Fall von Alexa-Auswertung
bereits in einem anderen Fall wurden Alexa-Stimmaufnahmen zur Klärung einer Untersuchung in Arkansas verlangt. Anders als damals hatten die Beamten in Florida beim Durchsuchungsbeschluss nur Amazon Echo Aufnahmen nach einem Sprachbefehl verlangt.
In Arkansas hatten die Gesetzeshüter auf eine komplette Aufnahme gehofft. Doch außer per Ausnutzung von Sicherheitslücken nehmen die Echo-Geräte nicht durchgehend auf. Dennoch könnten vorhandene Aufnahmen mehr Licht ins Dunkel des Falls bringen.
Wie im ersten Fall mit Alexa-Hilfe, war auch im Fall der Todes-Untersuchung von Silvia Crespo der Anwalt des Verdächtigen erfreut über die Übergabe der Tonaufnahmen, da er sicher sei, dass diese zum Beweis der Unschuld seines Mandanten beitragen.
Amazon betonte, dass Kundeninformationen und damit auch Alexa-Aufnahmen nur herausgegeben werden, wenn es eine legale und bindende Aufforderung dazu gibt. Andere Anfragen würden abgelehnt.
Allerdings ist davon auszugehen, dass es aufgrund der wachsenden Zahl von Alexa-Geräten in Zukunft immer mehr solcher Anfragen geben wird. Besitzer haben aber das Recht, die Aufnahmen löschen zu lassen.
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