Aliens vs. Predator - Entwickler beklagt Zensur in Deutschland

Entwickler Rebellion zeigt in einem Interview Unverständnis, wie in Deutschland mit Spielen umgegangen wird.

Die Entscheidung von Publisher Sega, den Ego-Shooter Aliens vs. Predator auf Grund des hohen Gewaltgrads in Deutschland nicht zu veröffentlichen (wir berichteten), wurde in enger Absprache mit dem verantwortlichen Entwickler Rebellion getroffen. Dies hat Lead Designer Alex Moore in einem Interview mit AvPGalaxy bestätigt und verweist darauf, dass eine Zensur des Spiels zu keinem Zeitpunkt zur Diskussion stand.

Dennoch zeigt sich Moore mit der Art, wie in Deutschland mit brutaleren Spielen umgegangen wird, nicht einverstanden und nimmt vor allem die USK (Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle) aufs Korn.

"Wir werden auch in Zukunft unsere Spiele für Länder, die Erwachsene nicht als Erwachsene behandeln, nicht verwässern. Deutschland ist immer eines dieser Länder, wo wir schon im Vorfeld wußten, dass es schwierig werden würde, zumal der erste Teil verboten wurde. Ich glaube sogar, das das erste Aliens vs. Predator eines der ersten Spiele überhaupt war, welches einem Verkaufsverbot unterlag. Die deutsche Einstufungsbehörde - gemeint ist die USK - hasst angedeutete Folterungen und brennende, schreiende Personen. Auch die Interaktion mit Leichen muss komplett statisch sein. Du darfst kein Ragdoll (Bewegungsverhalten von unbelebten menschlichen Körpern ) verwenden, die Arme nicht abreißen und auch nicht den Kopf abbeißen. Es war alleine unsere Entscheidung und Sega hat diese mitgetragen".

Sega hatte die Entscheidung, das Spiel in Deutschland nicht zu veröffentlichen, damit begründet, dass die Chance einer USK-Kennzeichnung gegen Null tendiere.

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