Alienware M17x R4 - Spiele-Notebook so schnell wie Desktop-PC

Mit den derzeit schnellsten Notebook-Bauteilen hat Alienware sein M17x modernisiert. Im Test erreicht das M17x R4 mit Core-i7-CPU und Radeon HD 7970M neue Benchmark-Rekorde.

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Ab 1.500 Euro verkauft Alienware sein neues 17,3-Zoll-Notebook Alienware M17x R4. Dafür gehören dann der 2,3 GHz schneller Ivy-Bridge-Vierkerner Core i7 3610QM, 6,0 GByte Arbeitsspeicher und eine Geforce GTX 660M sowie eine 500 GByte große Festplatte und ein Display mit 1600x900 Pixeln zum Lieferumfang.

Im Online-Konfigurator lässt sich das M17x R4 aber kräftig aufrüsten, was den Preis schneller in die Höhe treibt als sie klicken können. Unser Testgerät mit Radeon HD 7970M, 8,0 GByte Arbeitsspeicher, zusätzlicher SSD und Full-HD-Display kostet knapp über 2.100 Euro. Mit dem maximal möglichen Hardwareausbau durchbricht das M17x R4 die 5.000-Euro-Marke! Allerdings nur, weil Alienware absolute Mondpreise aufruft. 16,0 statt 6,0 GByte RAM beispielsweise sollen 240 statt 100 Euro Euro kosten.

Aber bereits mit der uns vorliegenden Konfiguration dürfte das M17x R4 zu einem der bisher schnellsten Spiele-Notebooks überhaupt aufsteigen, gegen das mancher Desktop-PC alt aussieht. Wirklich mobil ist das M17x R4 aufgrund seines hohen Gewichts von über fünf Kilo inklusive Netzteil allerdings nicht.

Mit der richtigen Konfigurationsvariante dringt das Alienware M17x R4 in Leistungsregionen vor, die bisher Desktop-PCs vorbehalten waren. An absolute High-End-Rechner kommt aber auch dieses Notebook naturgemäß nicht heran. Mit der richtigen Konfigurationsvariante dringt das Alienware M17x R4 in Leistungsregionen vor, die bisher Desktop-PCs vorbehalten waren. An absolute High-End-Rechner kommt aber auch dieses Notebook naturgemäß nicht heran.

Gehäuse

Im Vergleich zum direkten Vorgängermodell Alienware M17x R3bleibt das gefällige, futuristische Design so gut wie unangetastet. Wie gehabt ist das Notebook wahlweise in mattem Schwarz (als »Stealth Black« bezeichnet) oder in Rot (»Nebula Red«) erhältlich. Einzig zusätzliche Lüftungsgitter im Gehäuseboden hat der Hersteller der vierten Revision des M17 spendiert.

Die Oberfläche hat der Hersteller mit einem hochwertigen Softtouch-Material überzogen. Die Oberfläche hat der Hersteller mit einem hochwertigen Softtouch-Material überzogen.

Entsprechend ordentlich fällt auch die Verarbeitung aus. Von einigen wenigen, unsauber geschnitten Kanten abgesehen wirkt das M17x R4 im Test ausgesprochen solide und stabil. Die Gummierung von Displaydeckel und Handballenauflage empfinden wir als angenehm. Offensichtliche Fingerabdrücke verhindert die matte Oberfläche zumindest an der Basis zuverlässig. Dagegen verdreckt das Display sehr schnell, was durch die fehlende Entspiegelung besonders stark ins Auge fällt.

Prozessor & Grafikkarte

Als Prozessoren verwendet Alienware für das M17x R4 ausschließlich Intel-Quad-Core-CPUs aus der Ivy-Bridge-Generation, die im modernen 22-nm-Prozess entstehen (zu erkennen an der 3000er-Modellnummer). Im Online-Shop zur Wahl stehen derzeit der Core i7 3610QM (2,3 GHz), der i7 3720QM (2,6 GHz) sowie der 3820QM (2,7 GHz). Je nach Auslastung können die Chips ihre Taktfrequenz auf bis zu 3,3, 3,6 beziehungsweise 3,7 GHz steigern. Alle drei unterstützen Hyperthreading, und können deshalb acht Aufgaben gleichzeitig bearbeiten. In Spielen bringt das kaum einen Vorteil, in Multimediaanwendungen wie beim Umwandeln von Videos allerdings schon. In unserem Testgerät steckt der mehr als ausreichend schnelle Core i7 3610QM.

Wichtiger als der Prozessor ist für Spieler aber die Grafikkarte. Das Alienware M17x R4 kann als eines der ersten Notebooks AMDs neue Radeon HD 7970M 2,0 GByte aufnehmen, die im aktuellen 28-nm-Prozess entsteht und auf der gleichen, Graphics Core Next genannten Architektur basiert wie die aktuellen Grafikkarten für Desktop-PCs. Technisch ähnelt die HD 7970M bis auf den von 1.000 auf 860 MHz reduzierten Chiptakt einer ausgewachsenen AMD Radeon HD 7870, die derzeit ab rund 300 Euro erhältlich ist und alle aktuellen Spiele bis zu einer Auflösung von 1920x1080 mit vierfacher Kantenglättung flüssig auf den Monitor bringt. Folglich beschleunigen die 1.280 Shader-Einheiten das Alienware M17x R4 im Test deutlich über das Niveau des Asus G75VWmit Geforce GTX 670M hinaus. Für ein Notebook eine beeindruckende Vorstellung!

Zwar hat die Radeon HD 7970M fast die technischen Daten und damit auch die hohe Leistung der hier gezeigten Desktop-Grafikkarte Radeon HD 7870, aber ein Etikettenschwindel bleibt das trotzdem – eine richtige HD 7970 ist noch mal um einiges schneller. Zwar hat die Radeon HD 7970M fast die technischen Daten und damit auch die hohe Leistung der hier gezeigten Desktop-Grafikkarte Radeon HD 7870, aber ein Etikettenschwindel bleibt das trotzdem – eine richtige HD 7970 ist noch mal um einiges schneller.

Für Schwierigkeiten sorgt allerdings AMDs dynamische Umschaltung zwischen der in der CPU integrierten HD-4000-Grafik und der Radeon. Vor allem die dürftige automatische Anwendungserkennung sorgt in rund 60 Prozent von 19 geprüften Spielen dafür, dass statt der Radeon HD 7970M die HD 4000 als Grafikkarte anspringt, entsprechend müde die Performance. Händisch müssen wir dann das jeweilige Spiel im Treiber der Radeon zuweisen – einfach so über eine Taste funktioniert das nicht. Außerdem leistet die Radeon HD 7970M unverständlicherweise weniger, wenn die automatische Grafikumschaltung überhaupt aktiv ist. Erst wenn wir etwa mit Fn+F7 die Umschaltung komplett abschalten und das Notebook neustarten, entfaltet das Alienware M17x R4 seine volle Leistung.

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