Am 7. Juli 2019 veröffentlicht AMD die neuen Ryzen-3000-Prozessoren. Aber welche Modelle erscheinen genau? Wie schnell und wie teuer werden sie sein? Braucht ihr für den Betrieb ein neues Mainboard? Und wenn nicht, wie steht es dann mit der Unterstützung von PCI Express 4.0?
Auf diese und alle weiteren wichtigen Fragen zu den kommenden Zen-2-CPUs findet ihr in diesem Übersichtsartikel die passenden Antworten.
Welche Ryzen-3000-Modelle erscheinen?
Offiziell bestätigt sind vorerst acht neue Ryzen-Prozessoren mit vier bis 16 Kernen. Abgesehen von den beiden Ryzen-3-Modellen mit integrierter Grafikeinheit (»Accelerated Processing Unit« bzw. »APU«) basieren alle der folgenden CPUs auf der neuen Zen-2-Architektur in 7nm (siehe den nächsten Abschnitt).
- Ryzen 9 3950X: 16 Kerne/32 Threads, max. 4,7 GHz, 105 Watt TDP
- Ryzen 9 3900X: 12 Kerne/24 Threads, max. 4,6 GHz, 105 Watt TDP
- Ryzen 7 3800X: 8 Kerne/16 Threads, max. 4,5 GHz, 105 Watt TDP
- Ryzen 7 3700X: 8 Kerne/16 Threads: max. 4,4 GHz, 65 Watt TDP
- Ryzen 5 3600X: 6 Kerne/12 Threads: max. 4,4 GHz, 95 Watt TDP
- Ryzen 5 3600: 6 Kerne/12 Threads: max. 4,2 GHz, 65 Watt TDP
- Ryzen 5 3400G: 4 Kerne/8 Threads: max. 4,2 GHz, 65 Watt TDP, integrierte GPU
- Ryzen 3 3200G: 4 Kerne/4 Threads: max. 4,0 GHz, 65 Watt TDP, integrierte GPU
Auffällig ist das weitgehende Fehlen von Modellen ohne »X«-Zusatz, die im Falle der Vorgängergeneration etwas geringere Taktraten, aber dafür auch niedrigere Preise als die Modelle mit »X« aufzuweisen hatten.
Ob AMD hier noch nachlegt, bleibt abzuwarten. Mit weiteren Ryzen-3-Modellen ohne integrierte GPU ist dagegen nicht zu rechnen.
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Wie schnell sind die neuen Ryzen-Prozessoren?
Sicher können diese Frage nur unabhängige Benchmarks beantworten, AMDs offiziellen Angaben ermöglichen aber bereits eine gewisse Einschätzung.
Offiziell spricht AMD gegenüber Ryzen 2000 von einer Steigerung der Performance pro Takt (»Instructions per Cycle« beziehungsweise »IPC«) von etwa 15 Prozent.
Generell etwas höhere Taktraten (auch beim Arbeitsspeicher mit DDR4-3200 statt DDR4-2933), mehr Cache und niedrigere Latenzen sollen ebenfalls für ein Leistungsplus sorgen.
Außerdem kann Windows 10 mit dem Mai-Update besser mit Ryzen-CPUs umgehen, was aber auch für die Vorgänger gilt.
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Falls es einen direkten Vorgänger gibt, dürften mit einer neuen Ryzen-3000-CPU im direkten Vergleich je nach Testszenario Performance-Steigerungen im Bereich von zehn bis 20 Prozent nicht unrealistisch sein. In Spielen gehen wir aber eher von Werten im Bereich von zehn Prozent aus.
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