Angelina - KI entwickelt eigenständig Spiele, erste Auswahl jetzt spielbar

Der KI-Forscher Michael Cook arbeitet seit Jahren an einer künstlichen Intelligenz, die eigenständig Spiele entwickeln kann. Die ersten kreativen Ergüsse von Angelina kann man jetzt kostenlos spielen.

Angelina entwickelt recht ... rudimentäre Spiele. Aber hey, das tun viele menschliche Entwickler auch. Angelina entwickelt recht ... rudimentäre Spiele. Aber hey, das tun viele menschliche Entwickler auch.

Ein KI-Forscher namens Mike Cook arbeitet seit acht Jahren an Angelina, einer KI, die eigenständig Spiele entwickeln soll. Die ersten kreativen Ergüsse des Programms könnt ihr jetzt kostenlos via Itch.io spielen.

Angelina generiert dabei nicht nur die komplette Levelumgebung, sondern auch Gameplay und Beschreibungstext. So beschreibt die künstliche Intelligenz ihr Werk Wheel And Steal wie folgt:

"Dieses Spiel handelt von einem ruchlosen Piraten. Einem Dieb. Das Spiel hat nur ein Level. Ziel ist es, den Ausgang zu erreichen. Auf dem Weg dahin müsst ihr verhindern, dass die Bande euch umbringt. Ich verwende Soundeffekte von FreeSound, beispielsweise Vagabunden-Geräusche. Durch Google und ein Tool namens Metaphor Magnet fand ich heraus, dass Menschen sich manchmal vom Dieb gehasst fühlen. Also wählte ich ein unheimliches Musikstück von Kevin Macleods Website, um die Stimmung des Spiels zu unterstreichen. Lasst mich wissen, was ihr darüber denkt. In Zukunft werde ich weitere Levels ins Spiel packen und die Spielmechaniken verfeinern."

Wir spüren beim Übersetzen dieser Zeilen schon ein bisschen Skynet-Vibes. Aber wenn Skynet statt Massenzerstörungsmaschinen Spiele entwickelt hätte, wäre vielleicht alles gar nicht so schlimm ausgegangen. Für Wheel And Steal hat Entwickler Michael Cook laut Beschreibungstext die Reizworte »Thief« und »Gangs« eingegossen - der Rest stammt von Angelina.

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Spiele-Prototypen sind kostenlos spielbar

Die Kollegen von Rockpapershotgun schreiben in ihren Anspiel-Eindrücken, dass man nicht wirklich von einem spaßigen Spiel, sondern einer sehr rudimentären Levelumgebung sprechen kann. Ähnlich wie einige Asset Flips, die via Steam für echtes Geld vertrieben werden. Die Texturen sind grob, es gibt freilich auch keinerlei spielmechanischen Spannungsbogen, aber zumindest funktioniert das Spiel.

Ihr könnt euch selbst einen Einblick verschaffen, die Prototypen von Angelina sind komplett kostenlos erhältlich. Zum Spielen benötigt ihr allerdings eine Unity-Player-Erweiterung für euren Browser.

Und falls ihr selbst Informatiker seid und im Detail versteht, wie solche KIs arbeiten, dann seid ihr herzlich als Gast im GameStar-Podcast eingeladen, denn wir finden das Thema äußerst spannend! Sagt Bescheid.

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