Anthem - Entwickler bezieht Stellung zur aktuellen Lootbox-Kontroverse

Ein führender Entwickler bei Bioware hat sich auf Reddit zu möglichen Lootboxen in Anthem geäußert. Sie seien alle Spieler und wissen um die Problematik.

Ob auch Anthem Lootboxen bekommt, ist bisher noch nicht in Stein gemeißelt. Ob auch Anthem Lootboxen bekommt, ist bisher noch nicht in Stein gemeißelt.

In der Kontroverse über Lootboxen sprach der Creative Director von Anthem, Brenon Holmes, über eine mögliche Integrierung der unbeliebten Beutekisten. Ein Forum-Post auf Reddit äußerte Bedenken, ob auch Biowares kommender Multiplayer-Shooter auf Mikrotransaktionen setzt. Holmes antwortete auf die Gedanken des Fans und sagte, man sei sich der Problematik bewusst und spreche intern darüber:

"Ich verstehe dich. Wir sprechen darüber im Moment. Ich kann nicht wirklich viel darüber reden, aber es ist eine fortlaufende Diskussion. Und wenn es hilft, wir sind auch Spieler. Ein paar Leute im Team haben ähnliche Positionen bei der Monetarisierung, diese Perspektive ist also definitiv repräsentiert."

Schöne Worte, aber kein klares Statement. Ein User fragte ihn daraufhin, was seiner Meinung nach die schlechteste Form von Monetarisierung von Videospielen ist, die er gesehen hat:

"Ich denke, es hat mehr mit der Philosophie zu tun. Das Erste, was die meisten Leute tun, ist den Wert der Spielwährung mit der Premium-Währung zu vergleichen. Ich bevorzuge persönlich Spiele, wo das Verhältnis ziemlich vernünftig ist, das heißt: Ich kann die Währung durch regelmäßiges Spielen vernünftig erwerben, um Dinge zu kaufen. Persönlich mag ich es auch nicht, wenn einige Dinge nur durch Premium-Kauf verfügbar sind."

Holmes widerspricht ehemaligen Entwickler

Der Bioware-Entwickler sprach auch über die Anschuldigungen vom ehemaligen Kollegen Manveer Heir. Dieser legte in einem Interview mit Waypoint Radio nahe, dass es Electronic Arts nur darum geht soviel Geld wie möglich aus einem Spiel herauszuholen und klassische Singleplayerspiele für den Publisher tot seien. Er arbeite zuvor an Mass Effect 3 und Mass Effect: Andromeda und vermutete, dass auch Anthem genau in diese EA-Strategie passt.

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Brenon Holmes verstehe seine Perspektive zwar, doch »interpretiert er womöglich einige Dinge falsch«. Heir sei außerdem nie ein Teil der Entwicklung von Anthem gewesen und wisse daher nichts über Entscheidungen oder Überlegungen bezüglich Lootboxen und anderen Mikrotransaktionssystemen im Spiel.

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