Anti-P2P-Gesetz hat Erfolg - Schwedens Internet-Traffic bricht ein

Das neue P2P-Gesetz in Schweden sorgt für weniger Traffic.

Am 1. April trat in Schweden ein neues Gesetz in Kraft, dass es den Vertretern der Medienindustrie ermöglicht, sehr einfach an die Daten von P2P-Teilnehmern zu gelangen, die angeblich urheberrechtlich geschützte Dateien getauscht haben. Die Provider sind zu einer Auskunft verpflichtet. In den ersten Tagen seit dem Inkrafttreten der neuen Rechtslage ist der gesamte Internetverkehr in Schweden um knapp 40 Prozent eingebrochen.

Diese Daten stammen von Netnod Internet Exchange und wurden an zentralen Netzknoten in Schweden ermitteln. Offensichtlich wollen viele bisherige P2P-Nutzer nicht das Risiko einer Klage eingehen. Die Vertreter der Medienindustrie zeigten sich erfreut über den Erfolg des Gesetzes. Bisherige Erfahrungen zeigen jedoch, dass derartige Einbrüche oft nur kurze Zeit anhalten und danach neue Methoden zur Anonymisierung angewendet werden. Der Torrent-Dienst Pirate Bay hat bereits einen kostenpflichtigen VPN-Dienst gestartet, der gegen das neue Gesetz gerichtet ist.

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