Die Drosslung älterer iPhones durch eine Funktion in iOS ist zwar aus den Schlagzeilen, doch in den USA gibt es mehrere Klagen von betroffenen Nutzern gegen Apple. Das Unternehmen nutzt dort einige seltsame Behauptungen zur Verteidigung. So werden die Kläger beispielsweise mit Hausbesitzern verglichen, die Handwerker bestellt haben, die die Küche verschönern sollen und damit den Handwerkern die Erlaubnis erteilt hätten, Teile des Hauses einzureißen und zu verändern.
Daher sei eine Behauptung, die Handwerker hätten übermäßigen Schaden angerichtet, vertragswidrig. Dieser merkwürdige Vergleich lässt außen vor, dass auch »das Haus« in diesem Fall von Apple stammt und der Nutzer gar nicht wusste, dass »die Handwerker« - die durch Updates eingeladen wurden, die die Drosselung verschwiegen - dann »Wände einreißen« würden.
Aber es gibt auch weitere Punkte, die für Apple-Nutzer interessant sein dürften. So hat Apple vor Gericht laut The Inquirer erfolgreich argumentiert, dass die Kunden gar nicht erwarten dürfen, dass die Akkus in einem iPhone länger als ein Jahr halten, denn die Garantie auf den Akku gelte nur 12 Monate lang. Für Kunden, die 1.000 oder mehr US-Dollar für ihr iPhone ausgegeben haben, sicher eine spannende Information. Außerdem hätten die Kunden kein Anrecht darauf, zu erfahren, welche Kapazität die Akkus haben oder wie die entsprechende Software auf iPhones funktionieren.
Ob sich Apple mit seinen Ansichten gegen die Kläger durchsetzen kann, ist noch offen. Aber die Argumentation vor Gericht deutet darauf hin, dass Apple anscheinend der Ansicht ist, dass die Kunden hinnehmen müssen, was Apple an den gekauften iPhones durch Updates verändert und keine Rechte auf Informationen dazu besitzen. »Kunden sollten dankbar sein, dass Apple es ihnen erlaubt, iPhones zu benutzen«, so The Inquirer in einem sarkastischen Fazit.
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