Apple iPhone & iOS 12 - Hacker behaupten, den USB-Schutz überlistet zu haben

Ein Update von iOS 12 zum Schutz gegen das Hacken durch externe Hardware per USB-Anschluss soll bereits wieder geknackt worden sein.

Ein Update für iOS 12 sollte das externe Hacken von iPhones per USB-Anschluss erschweren. Es könnte aber schon wieder umgangen worden sein. Ein Update für iOS 12 sollte das externe Hacken von iPhones per USB-Anschluss erschweren. Es könnte aber schon wieder umgangen worden sein.

Update: Die Hersteller der Graykey-Box werben laut Motherboard anscheinend bereits damit, dass sie den von Apple für iOS 12 geplanten Schutz der USB-Datenübertragung schon überlistet haben. Man habe viel Aufwand betrieben, um die eigene Technik zukunftssicher zu machen und auch schon Fähigkeiten eingebaut, die erst im Laufe der Zeit verwendet werden.

Grayshift soll das Thema bereits vor einigen Wochen in einem Webinar für Kunden angesprochen haben. Daher seien sich auch viele Behörden sicher, dass der USB Restricted Mode in iOS 12 übergangen werden kann. Wie genau das funktionieren soll, ist nicht klar.

Doch es gibt Spekulationen, dass Apple selbst eine Möglichkeit benötigt, um auf nicht mehr reagierende iPhones zugreifen zu können, beispielsweise zu Reparatur- oder Diagnosezwecken. Damit wäre stets eine Lücke vorhanden, die theoretisch auch Hacker ausnutzen könnten.

Graykey-Box braucht Stunden für das Entsperren

Originalmeldung: Obwohl das FBI sehr medienwirksam darüber geklagt hatte, dass es ohne Hilfe seitens Apple keinen Zugang zu iPhones von Verdächtigen erhalten könne, gibt es wohl schon lange eine Möglichkeit dafür.

Die sogenannte Graykey-Box wird von sehr vielen Behörden und wohl auch Geheimdiensten eingesetzt, um ein iPhone anzuschließen und das Smartphone anschließend über den USB-Lightning-Port zu entsperren.

Dafür ist allerdings je nach verwendetem Passwort aufgrund der vielen Versuche ein Zeitraum von vielen Stunden oder sogar länger notwendig. Alleine in den USA sollen Hunderte Graykey-Geräte im Einsatz sein.

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Schon jetzt ist es zwar möglich, in den Einstellungen eines iPhones den USB-Zugriff zu deaktivieren, doch die meisten Nutzer werden das wohl weder wissen, noch einen Anlass dafür haben, nach einer solchen Funktion zu suchen.

iOS 12 deaktivert USB nach einer Stunde

Das neue iOS 12 wird aber eine neue Funktion enthalten, die das Deaktivieren des USB-Anschlusses automatisch vornimmt, nachdem seit dem Sperren des Gerätes eine Stunde vergangen ist. Für eine Brute-Force-Attacke auf ein iPhone über eine Graykey-Box bleibt damit also weniger als eine Stunde Zeit und das dürfte so gut wie nie ausreichen.

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Laut MacRumors sind die Strafverfolgungsbehörden in den USA alles andere als glücklich über die Aussicht, keinen Zugriff mehr auf iOS-Geräte zu erhalten. »Wenn wir nun wieder zu der Situation zurückkehren, in der wir keinen Zugriff haben, wissen wir nun, wie viel Beweise wir verlieren und wie viele Kinder wir nicht schützen können,« so ein Leiter einer Internet-Task-Force in Indiana, die sich auf Internet-Verbrechen gegen Kinder konzentriert.

Apple hingegen erklärt, dass es sich um eine Maßnahme zum Schutz der Kunden gegen Hacker, Diebe und Angriffe auf persönliche Daten handelt. Man entwickle Sicherheitsverbesserungen nicht, um die Arbeit der Gesetzeshüter zu erschweren.

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