Apple selbst äußert sich nicht zu den Plänen, die das Unternehmen bei seinen aktuellen und künftigen Smartphones verfolgt. Daher sind Analysten auf Informationen angewiesen, die von Zulieferern oder Auftragsherstellern stammen und die gelegentlich auch Rückschlüsse auf den Erfolg von Apple-Produkten zulassen.
Wie CNBC meldet, ist der Analyst Neil Campling von Mirabaud Securities auf diese Weise zu der Ansicht gelangt, dass das iPhone X von Apple wohl noch in diesem Jahr eingestellt wird.
Bei TSMC stapeln sich anscheinend die iPhone-X-Chips
Der Grund für diese Annahme ist, dass ausgerechnet der große Auftragshersteller Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) seine Erwartungen für den Umsatz des Geschäftsjahres geändert und bis an das untere Ende der erwarteten Zahlen verringert hat. Mirabaud Securites analysiert TSMC schon seit mehr als einem Jahrzehnt und noch nie habe es eine derart große Überversorgung an Chips gegeben.
Die hohen Lagerbestände bei TSMC lägen daran, dass Apple keine Komponenten mehr für das iPhone X kaufe. Daher müsse TSMC nun seine Bestände abverkaufen, um die Lager zu leeren - und das iPhone X sei demnach tot.
Das könnte laut Analyst auch für AMS als Hersteller der 3D-Sensoren des iPhone X - Stichwort Face ID - weitreichende finanzielle Folgen haben. Allerdings wird gleichzeitig unter anderem von MacRumors spekuliert, dass neue iPhones ebenfalls Face ID unterstützen werden, was wiederum neuen Bedarf an 3D-Sensoren mit sich bringen würde.
iPhone X ist laut Analyst tot und zu teuer
Das Apple-Smartphone sei einfach zu teuer und die Kunden hätten kein Interesse mehr an derart teuren Geräten. Die bereits vorhandenen Exemplare des iPhone X würden zwar noch abverkauft, aber keine neuen mehr hergestellt, so Campling. Gegenüber CNBC hat Apple wie bei solchen Meldungen üblich keinen Kommentar abgegeben.
Die Analyse von Campling kommt etwas überraschend, denn zuletzt hatten andere Analysten vorhergesagt, dass der Nachfolger des iPhone X, der im Herbst 2018 erwartet wird, sogar noch teurer werden soll. Wenn der Preis des iPhone X aber schon jetzt ein Problem ist, wäre das wohl kein erfolgsversprechender Schritt für Apple.
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