Ausstattung
Äußerlich hat Apple die bisher gebotenen Schnittstellen beibehalten: Das Macbook Pro bietet neben dem Stromanschluss eine GBit-Netzwerkbuchse, FireWire 800, zwei USB-2.0-Ports und die Audioanschlüsse. Bei der Funktion gibt es jedoch zwei Unterschiede. Der SD-Kartenleser unterstützt nun auch den modernen SDXC-Standard und als erster Hersteller implementiert Apple die neue »Thunderbolt«-Schnittstelle, die in Zusammenarbeit mit Intel unter dem Codenamen »Light Peak« entwickelt wurde. Dabei handelt es sich um einen Hochgeschwindigkeitsanschluss,der maximal 10,0 GBit/s übertragen kann. Aktuell lassen sich über den Thunderbolt-Port, der in den Mini-Displayport integriert ist, ein HD-Monitor sowie fünf Speichermedien in Reihe schließen. Apple selbst macht noch keine Angaben über die Nutzung mit mehreren Monitoren und beschränkt sich bisher auf ein Ausgabegerät. Auch passende Peripherie ist bislang rar gesät. In einer Praxis-Demonstration des Herstellers waren aber Transferraten von bis zu 800 MByte pro Sekunde möglich.
Auf der gegenüberliegenden Geräteseite findet sich der DVD-Brenner sowie ein Kensington Lock. Auf USB 3.0 und HDMI verzichtete Apple, ein Blu-ray-Laufwerk fehlt ebenfalls. Apple setzt hier wohl ganz auf die Download-Videos aus dem eigenen Apple-Store. Die Aufteilung der Ports gefällt, aber die Schnittstellen könnten durchaus ein Stück weiter voneinander entfernt liegen, da sich große USB-Sticks oder Adapter für den Mini-Displayport leicht ins Gehege kommen. WLAN nach 802.11b/g/n ist mit an Bord, nun gleich mit drei Antennen, die für ein besseres Signal sorgen. Die Bluetooth-Schnittstelle nach Standard 3.0+HS ist ebenfalls auf aktuellem Stand, wobei Apple offiziell nur mit Version 2.1+EDR wirbt. Eine interne UMTS-Lösung ist auch im neusten Modell wieder nicht vorgesehen.
Der Lieferumfang ist gewohnt puristisch und neben dem Netzteil, den Benutzerhandbüchern sowie zwei Software-DVDs legt Apple nur ein Reinigungstuch bei. Als Betriebssystem ist das aktuelle Mac OS X 10.6.6 Snow Leopard vorinstalliert. Ein Update auf Mac OS X 10.7 Lion, das im Sommer erwartet wird, sollte wie üblich problemlos möglich sein (allerdings kostenpflichtig). Ab Werk gewährt Apple auf das MacBook Pro lediglich zwölf Monate Garantie inklusive 90 Tagen Telefon-Support. In dieser Preisklasse bieten andere Hersteller kundenfreundlichere 24 bis 36 Monate ohne Aufpreis. Optional erhältlich ist der »Apple Care Protection Plan« (ACPP), der die Garantie sowie den Telefon-Support auf 36 Monate erweitert. Mit einem Preis von 349 Euro ist das aber ziemlich teuer und entspricht knapp 20 Prozent des Kaufpreises für das günstigste Macbook Pro.
Display
Drei unterschiedliche 15,4-Zoll-Displays bietet Apple für das Macbook Pro 15 Zoll an. Neben dem Standard-Panel mit spiegelnder Glasscheibe und einer nativen Auflösung von 1440x900 Pixel stehen auch zwei höher auflösende Varianten zur Auswahl. Diese bieten jeweils 1680x1050 Pixel im 16:10-Format. Mit vorgesetzter Glasscheibe und schwarzem Displayrahmen sind 100 Euro Aufpreis fällig. Das von uns getestete, entspiegelte Display ist mit 150 Euro Aufpreis noch ein wenig teuer und erhält einen silberfarbenen Rahmen aus Aluminium. Ein kleiner Vorteil dieser Option ist neben der Entspiegelung eine Gewichtseinsparung von rund 70 Gramm (Matt: 2.446 Gramm, Glare: 2.515 Gramm). Im Gegenzug ist das Glas-Display robuster und leichter zu reinigen.
Das von uns getestete, entspiegelte Panel nutzt eine LED-Hintergrundbeleuchtung und bietet eine maximale Helligkeit von 302 cd/m² und durchschnittlich 288 cd/m², was Top-Werte sind. Der subjektive Eindruck hinsichtlich Schärfe, Farbdarstellung und Kontrast kann im Test ebenfalls überzeugen und muss sich nicht vor der spiegelnden Alternative verstecken. Auch die weiteren Messdaten hinterlassen einen guten Eindruck: Der geringe Schwarzwert von 0,52 cd/m² sorgt neben der angenehm dunklen Schwarzdarstellung für einen hohen Kontrast von 581:1.
Die entspiegelte Bildschirmoberfläche und die gute Helligkeit machen sich im Außengebrauch bezahlt. Mit einer direkten und starken Lichtquelle im Rücken fällt zwar ein punktuelles Aufblenden des Inhalts auf, trotzdem erkennen Sie problemlos einen Großteil des Bildschirminhalts. Störende Spiegelungen der Umgebungen bleiben fast komplett aus. Die Blickwinkelstabilität kann sich dagegen nur geringfügig von der Notebook-Masse absetzen. In der Horizontalen bleiben selbst bei flacheren Blickwinkeln Einschränkungen oder Anomalien aus. Bei der vertikalen Stabilität hingegen (Bildschirmöffnung) fällt am Anschlag ein Invertieren des Bildes auf. Dieses Verhalten tritt aber erst relativ spät ein und bei normaler Nutzung wird das Arbeiten dadurch nicht beeinträchtigt. Die genauen Blickwinkelmessungen samt Fotos finden Sie im ausführlichen Test des Macbook Pro Early 2011 auf Notebookcheck.com.
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