Aktuell erregt Apple mit einigen Maßnahmen den Unmut derjenigen, die sich auf das Reparieren und den Weiterverkauf gebrauchter Apple-Produkte spezialisiert haben, und die nicht groß genug sind, um als autorisierter Apple-Partner anerkannt zu werden. Erst kürzlich hat Apple im Rahmen einer Kooperation mit Amazon dem Verkauf wiederaufbereiteter Apple-Geräte durch kleinere Händler ohne offizielle Autorisierung den Riegel vorgeschoben.
Doch der Konzern geht noch einen Schritt weiter: Gegenüber TheVerge bestätigte Apple, dass in MacBooks verbaute T2-Sicherheitschips (unter anderem zuständig für sicheres Booten und den Mikrofonzugang nur für autorisierte Apps) getauschte Komponenten erkennen und das Gerät blockieren, solange nicht ein nur autorisierten Reparatur-Partnern zugängliches Tool den Chip wieder freischaltet. Der T2-Chip führt dazu eine entsprechende Überprüfung der Hardware beim ersten Bootvorgang nach der erfolgten Reparatur durch.
Noch ist vieles unklar
Welche MacBook-Serien und welche Komponenten im Einzelnen von der Prüfung betroffen sind, hat Apple der Redaktion von TheVerge nicht mitgeteilt. Bekannt ist lediglich, dass der T2-Chip in Apples neuestem MacBook Pro und dem iMac Pro sowie dem neuen Macbook Air und Mac Mini verbaut ist. Apple bestätigte außerdem, dass Komponenten wie das Logic Board und der Touch ID Sensor von dem Chip geprüft werden. Entgegen anders lautenden Berichten, scheint das Display laut Apple irrelevant zu sein wie Computerbase meldet.
Um festzustellen, ob eine reparierte beziehungsweise ausgetauschte Komponente von einem autorisierten Reparatur-Partner stammt oder nicht, sucht der T2-Chip nach Überresten einer diagnostischen Software. Diese sind nur bei autorisierten Reparaturen vorhanden. Theoretisch kann der T2-Chip bei fehlgeschlagener Prüfung der Komponenten das gesamte Gerät sperren beziehungsweise unbenutzbar machen.
Allerdings gibt es noch Berichte vom Oktober, bei denen etwa iFixit bei einem Macbook Pro mit T2-Chip Komponenten tauschen konnte, ohne dass die Sperrfunktion ansprach - allerdings lassen sich die Auslöseparameter höchstwahrscheinlich jederzeit per Software-Update ändern.
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