Für eine Survival-Horror-Nummer hat sich Apsulov: End of Gods ein sehr ungewöhnliches Setting ausgesucht: das mythologische Midgard einer fernen (und ziemlich düsteren) Zukunft, so ähnlich wie damals im glücklosen Too Human für die Xbox 360.
Hier existieren uralter nordischer Götterglaube und modernste Technik einfach so nebeneinander, manchmal bilden sie sogar Symbiosen. Etwa im Hauptschauplatz des Spiels, einer unterirdischen Forschungsanlage der Firma Borr Corp., die ihre Energie aus Thors Hammer bezieht.
Dort werden wir - auf einem steinalten Runenaltar - vermutlich von einer KI mittels medizinischer Roboterarme geschaffen; und zwar als identitätslose und mit einem Superauge augmentierte Frau. Die Frage ist nur: warum und wozu?
Immer diese verrückten Wissenschaftler
Auf der Suche nach Antworten treffen wir früh den (stets bescheuert gestikulierenden) Gründer von Borr Corp., Dr. Henrik Andersson. Er scheint etwas über unsere Erschaffung zu wissen, quatscht aber um den heißen Brei herum. Der gute Mann verrät uns nur, dass er zu viel mit dem Apsulov (ein Artefakt, das Reisen zwischen den Welten Yggdrasils ermöglicht) herumgespielt hat.
Die Folge: Fast überall im Gebäude erscheinen Wurzeln des Weltenbaums, die an sich zwar nicht gefährlich sind. Allerdings fungieren manche davon wie Wurmlöcher zwischen den Welten, so dass sie - in Ermangelung eines Schurkenfilters - jede Menge Trolle und Schlimmeres in die Anlage spucken.
Kurz: Alle anderen sind tot. Und nur wir können helfen, Henriks »Fehler zu korrigieren«, indem wir diverse Siegel suchen, mit denen sich die Wurmlöcher schließen lassen.
Mit Superauge und Cyborg-Arm
In der Ego-Perspektive laufen, rennen und springen wir durch den stählern-sterilen Untergrund-Komplex; außerdem erklimmen wir Leitern, lugen hinter Objekten hervor und vermissen freies Speichern.
Dabei werden wir zuweilen von sehr agilen Trollen sowie Typen mit Hirschgeweihen gejagt - und zwar über sechs (später frei begehbare) Etagen, die größtenteils in Dunkel gehüllt sind.
Hier kommt unser tolles Augmento-Auge ins Spiel, das wie ein Nachtsichtgerät die Konturen der Umgebung verstärkt und ein wenig aufhellt. Dadurch wird allerdings eine Power-Anzeige dezimiert, die sich nach Gebrauch einige Sekunden lang aufladen muss, und das allzu gerne in brenzligen Situationen. Klingt doof? Ist es aber nicht, denn genau das macht die Versteckspielchen zwischen Kisten und herumliegenden Rohren erst richtig spannend.
Es ist aber nicht so, dass wir uns die ganze Zeit verstecken müssten. Nach etwa einem Stündchen Spielzeit bekommen wir nämlich den Jarngreipr an den Oberarmknochen genäht, einen Cyborg-Arm mit zweierlei Nutzen. Zum einen kann er (im Rahmen eines konfusen Minispiels) Türen öffnen, die nicht - wie sonst im Spiel üblich - per Zahlencode geknackt werden können.
Zum anderen ist das Teil eine upgradefähige Energiewaffe, deren Stromhunger mittels tragbarer Energiezellen und spezieller Aufladestationen gestillt wird. Zu Beginn eignet sich der Jarngreipr lediglich zum Verscheuchen bestimmter, kleinerer Gegner, später kann er aber selbst starke Feinde pulverisieren.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.