Artikel 13 - Streamer & Politiker diskutieren heute Abend via Twitch über umstrittene Reform

Julia Reda (Piraten) sowie Tiemo Wölken (SPD) diskutieren am 26. Februar live über den umstrittenen Artikel 13. Mit dabei Streamer P4wnyhof. Start: 18 Uhr.

Die neue Urheberrechtsreform sorgt für Furore. Zahlreiche Menschen gehen aktuell auf die Straße, um gegen einen umstrittenen Entwurf zu protestieren, durch den sie das freie Internet bedroht sehen.

Unter den Demonstranten finden sich auch zahlreiche YouTuber, darunter die größten Deutschlands (Gronkh, PietSmiet & Co.). Auch die Politik sitzt nicht still, beispielsweise machte sich Julia Reda von der Piratenpartei im Prinzip ab Stunde Null stark gegen Artikel 13.

Heute Abend wird sie gemeinsam mit Tiemo Wölken von der SPD sowie Streamer P4wnyhof (für Deutschland) und Mantrousse (für Frankreich) via Twitch diskutieren. Startpunkt: 18 Uhr. Diese Info erreichte uns via Pressemitteilung von Twitch.

Die Plattform macht keinen Hehl aus ihrer Position gegenüber Artikel 13: CEO Emmett Shear wandte sich bereits in einem offenen Brief an die Allgemeinheit und warnte vor den Auswirkungen der Urheberrechtsreform.

Der Stream findet auf dem offiziellen Twitch-Kanal statt.

Warum die ganze Aufregung?

Die Urheberrechtsreform will die Urheberrechtsregelungen auf die Besonderheiten des Internetzeitalters anpassen. Besonders umstritten sind Artikel 11 und 13, in denen geregelt wird, dass Plattformbetreiber wie YouTube und Twitch künftig für die Inhalte der YouTuber und Streamer haften müssen. Daraus entsteht eine Kontroll- und Lizenzpflicht, die - so die Kritiker - viele nachteilige Veränderungen des Internets mit sich bringen könnte.

Man fürchtet beispielsweise, dass kleinere Plattformbetreiber sich die teuren Kontrollalgorithmen überhaupt nicht leisten können. Eine Oligopolisierung auf wenige globale Konzerne wie YouTube wäre die Folge. Aber auch YouTube müsste viele Dinge ändern, im schlimmsten Fall sehr viele Inhalte entfernen.

Mehr zu Artikel 13: Hier die Details, warum die Reform so umstritten ist

Im April 2019 wird im Europa-Parlament über die aktuelle Fassung der Urheberrechtsreform abgestimmt. Sollte der Antrag Anklang finden, müssten EU-Mitgliedsländer wie Deutschland entsprechende Gesetzesentwürfe verfassen, die den neuen Regelungen gerecht werden.

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