Assassin's Creed: Odyssey - Das Finale des Atlantis-DLCs liefert die Antworten, auf die ihr gewartet habt

In der dritten und letzten Episode von Das Schicksal von Atlantis hält der Name endlich, was er verspricht. Aber schließt das Finale den DLC auch würdig ab?

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Willkommen in Atlantis! Kann das Finale das Niveau der ersten beiden Episoden halten? Willkommen in Atlantis! Kann das Finale das Niveau der ersten beiden Episoden halten?

Endlich! Endlich hält der zweite DLC von »Das Schicksal von Atlantis«, was er im Titel verspricht: Wir betreten die legendäre Stadt und treffen auf Herrscher Poseidon!

Und das wurde auch allerhöchste Zeit. In den ersten beiden Episoden haben wir im Elysion und der Unterwelt bereits Persephone, Hades und andere Isu kennengelernt, quasi die Götter der Assasissin's-Creed-Welt. Dabei blieben aber einige Fragen offen: Warum haben sie die Menschen erschaffen? Was treibt die Isu an? Und was hat es mit Atlantis auf sich?

Die dritte und finale Episode des DLCs erscheint am 16. Juli und beantwortet endlich zumindest einen Teil dieser Fragen. Gleichzeitig übernehmt ihr dieses Mal die Rolle des Richters und trefft knifflige moralische Entscheidungen. Wir klären, warum die so perfekt wie noch nie in die Geschichte von Assassin's Creed: Odyssey passen. Und ob »Das Urteil von Atlantis« den DLC würdig beendet.

Kleine Spoiler-Warnung:
Wir nehmen in diesem Artikel teilweise Bezug auf die vorangegangenen Episoden von Das Schicksal von Atlantis. Wenn ihr sie noch nicht gespielt habt und euch nichts vorwegnehmen lassen wollt, solltet ihr nicht weiterlesen.

Im Reich von Poseidon

Was für eine Überraschung: Nachdem uns sowohl Persephone als auch Hades feindlich gesinnt waren, startet das Finale vom Atlantis-DLC mit einem friedlichen Treffen: Kurz bevor Kassandra (oder wahlweise Alexios) Hades den Kopf abreißt, taucht plötzlich Bruder Poseidon auf. Der Herrscher von Atlantis lädt Kassandra nicht nur freundlich in sein Reich ein, sondern bietet ihr sogar das hohe Amt der Dikastes an: Richter und Rechtsprecherin über die sagenumwobene Stadt.

Ausnahmsweise legt sich Kassandra mal nicht mit einem Isu-Herrscher an. In Atlantis spricht sie als Dikastes unter Poseidon Recht. Ausnahmsweise legt sich Kassandra mal nicht mit einem Isu-Herrscher an. In Atlantis spricht sie als Dikastes unter Poseidon Recht.

Wer bei Atlantis eine Unterwasserstadt mit herumschwimmenden Delfinen und Fischmenschen erwartet hat, wird überrascht. Atlantis ist eine hochentwickelte Stadt, die in der Architektur die antiken Bauten Griechenlands mit einem futuristischen Hauch verbindet.

In der Mitte erhebt sich das Zentrum mit Poseidons Palast, die Tempel, Häuser und Archive grenzen in Ringen daran an, durchzogen von Wasserkanälen. Hier leben Isu und Menschen Seite an Seite - was allerdings einiges Konfliktpotenzial bereithält. Denn keine Seite traut der anderen gänzlich.

Richter und Henker

Im Elysion hat Kassandra Ungerechtigkeit durch Persephones zwanghafte Ordnung erlebt, in der Unterwelt herrschte Ungerechtigkeit durch Chaos. Doch in Atlantis kann sie nun endlich selbst entscheiden, wie ein guter Herrscher aussehen muss. Dabei stellt Poseidon nur eine einzige Regel auf: Menschen dürfen die Isu-Technologie nicht verwenden - ihre Körper seien dafür nicht stark genug.

Land Von wegen Fische! In Atlantis laufen Löwen auf der Straße herum.

Wasser Wasser gibt es aber auch zur Genüge. Praktischerweise stehen an jeder Ecke Boote herum.

Das Dikastes-Narrativ passt wunderbar in die Entscheidungsfreiheit von Odyssey und stellt euch im Verlauf der Geschichte vor diverse moralische Zwickmühlen. Kleines Beispiel: Rettet ihr mit einem Isu-Artefakt unheilbar kranke Menschen oder verbrennt ihr die Leichen, damit sich die Seuche nicht verbreitet?

Im Laufe der rund siebenstündigen Episode fragen wir uns immer wieder, wie ein optimaler Herrscher aussehen muss. Die eine »richtige« Lösung für die Probleme der Atlantis-Bewohner gibt es nicht.

Wissen ist Macht

Kassandra spricht in Atlantis nicht nur Recht, sondern verfolgt auch ein persönliches Ziel: Sie muss lernen, ihren Stab zu meistern, ein Isu-Artefakt mit großer Macht. Dafür eignet sie sich in Atlantis den sechsten Sinn der Isu an: Wissen. In der Spielwelt, die etwa so groß wie die Unterwelt aus Episode 2 ist, stehen Isu-Datenbanken und -Kodizes herum. Wenn ihr sie findet, füllt sich eine Wissensleiste, wodurch ihr mit der Zeit an zunächst versperrte Orte in Atlantis gelangt.

Das neue Spielelement fühlt sich zwar wie eine dröge Sammelaufgabe an, dafür verraten euch die Kodizes aber mehr über die Regeln und Geschichte der Welt und reichern so die Handlung an.

Wenn ihr einen Kodex findet, sammelt ihr Isu-Wissen und erfahrt mehr über die Welt. Wenn ihr einen Kodex findet, sammelt ihr Isu-Wissen und erfahrt mehr über die Welt.

Wer sich genau umschaut, findet Hinweise, die in späteren Quests nützlich sein können - beispielsweise, was es mit dem Artefakt auch sich hat, dass die erkrankten Menschen heilen könnte. Die Hauptstory des DLCs kommt außerdem gegen Ende richtig in Fahrt und hält ein paar Überraschungen bereit.

Schleichen, kämpfen, Trugbilder erschaffen

Beim Gameplay-Aspekt gibt es keine Überraschungen. Wie schon in den ersten beiden Episoden sammelt ihr auch im Finale Fähigkeitenverbesserungen, drei an der Zahl. Dazu zählt etwa Strafe des Kronos, mit der ihr eine Kopie von euch erschafft, die auf einen Gegner herabspringt.

In einer Nebenquest erhaltet ihr zudem ein neues Rüstungsset und an der Schmiede von Atlantis entstehen mächtige Waffen, wenn ihr jeweils drei Adamant-Barren gesammelt habt.

Wie funktioniert die Schmiede von Atlantis?

Diese Tore könnt ihr erst durchschreiten, wenn ihr genügend Wissen gesammelt habt. Diese Tore könnt ihr erst durchschreiten, wenn ihr genügend Wissen gesammelt habt.



Wie ihr den DLC spielt, überlässt Odyssey euch. Rennt ihr durch Festungen und schlagt jeden Gegner nieder, erweckt ihr die bereits aus Episode 1 bekannten Kolosse, die euch mit besonders mächtigen Angriffen beharken. Schleicht ihr, stehen sie als ungefährliche Statuen herum.

Lohnt sich Atlantis?

Das Schicksal von Atlantis lebt in allen drei Episoden vor allem von seiner Geschichte, den interessanten Figuren und der abwechslungsreichen und fantasievollen Welt. Ob euch die gefällt, hängt von euren persönlichen Vorlieben ab.

Der DLC erzählt keine realistische Geschichte, sondern ist ein Ausflug in die griechische Götter- und Mythenwelt. Auch in der dritten Episode trefft ihr auf bekannte Figuren wie Atlas und seine Brüder: Mytholgie- statt Geschichtskurs.

An der Gameplay-Front erwartet euch zwar keine Revolution, dank neuer Gegner, Bosse, Fähigkeiten-Updates und Ausrüstung bietet er aber genug Abwechslung, um euch über 25 Stunden zu unterhalten. Wen übernatürliche Elemente in Assassin's Creed nicht stören oder sogar begeistern, sollte einen Blick in den DLC wagen.

Hinweis: Wir haben die dritte Episode des Atlantis-DLCs bei Ubisoft in Düsseldorf gespielt. Ubisoft ist für die Reisekosten und Verpflegung aufgekommen.

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