Asus Geforce GTX 1070 ROG Strix OC - Gutes Gesamtpaket zu hohem Preis

Die Asus Geforce GTX 1070 ROG Strix OC im Test glänzt durch eine gute Leistung in den Spielebenchmarks, bleibt trotzdem kühl und geht relativ leise ans Werk. Nur der Preis könnte ihr Probleme bereiten.

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Für rund 480 Euro wechselt die Asus Geforce GTX 1070 ROG Strix OC den Besitzer. Das sind etwa 80 Euro mehr als für Referenzkarten und günstige Custom-Modelle. Wir testen, ob sich der Aufpreis lohnt. Für rund 480 Euro wechselt die Asus Geforce GTX 1070 ROG Strix OC den Besitzer. Das sind etwa 80 Euro mehr als für Referenzkarten und günstige Custom-Modelle. Wir testen, ob sich der Aufpreis lohnt.

Knapp zehn Monate sind seit dem Verkaufsstart der Nvidia Geforce GTX 1070 am 10. Juni 2016 vergangen und noch immer zählt die Grafikkarte zu den schnellsten auf dem Markt. Mit dem Test der Geforce GTX 1070 ROG Strix OC von Asus schauen wir uns eine der beliebtesten und mit rund 480 Euro zugleich auch teuersten Custom-Designs genauer an.

Die ROG Strix OC basiert wie die Founders Edition der Geforce GTX 1070 auf dem Pascal-Grafikchip GP104-200. Die Anzahl der 1.920 Shader-, 120 Textur- und 64 ROP-Einheiten, das 256 Bit breite Speicherinterface sowie der effektive Speichertakt von 8,0 GHz und der 8,0 GByte große GDDR5-Videospeicher bleiben unverändert.

Dafür hebt Asus den Chiptakt von 1.506/1.683 Mhz auf 1.632/1835 MHz deutlich an – ein Taktplus von neun Prozent im Boost. Mithilfe des Asus eigenen OC-Tools GPU Tweak II kann vom ursprünglich eingestellten Gaming-Profil zum OC-Modus gewechselt werden, der die Taktraten von Grafikchip und Videospeicher aber nur um zusätzliche 25 MHz steigert.

Um die Taktraten verlässlich zu halten, darf die ROG Strix OC bei einer TDP von 165 Watt auch zehn Prozent mehr Strom als eine GTX 1070 FE aus der Steckdose ziehen, die Stromversorgung erfolgt allerdings wie bei der Founders Edition mit nur einem 8-Pin-Stecker.

Um die ROG Strix OC möglichst kühl und leise zu halten, setzt Asus auf das gleiche DirectCU-III-Kühlsystem, das auch in den ROG-Serien der GTX 1080 und GTX 1060 zum Einsatz kommt: Fünf Heatpipes führen die Wärme ab, drei 90 Millimeter große Axial-Lüfter sorgen unter Last für Frischluft. Im Leerlauf stehen die Lüfter still, optional können Sie bis zu zwei Gehäuselüfter mit der Grafikkarte verbinden und die Drehgeschwindigkeit anhand der GPU-Temperatur steuern lassen.

Die aufgebohrte Kühlung macht die ROG Strix OC 29,8 Zentimetern lang, in der Breite sind es 13,4 Zentimeter. Im Gehäuse verbaut belegt sie mit einer Höhe von vier Zentimetern weiterhin aber nur zwei Slots. Die auf der Kühlerabdeckung und der stabilisierenden Backplate angebrachte RGB-Beleuchtung wird per App gesteuert und kann mit anderen Asus Aura-fähigen Produkten synchronisiert werden.

Zum derzeitigen Preis von 480 Euro muss die Asus Geforce GTX 1070 ROG Strix OC im Test auf ganzer Linie überzeugen, denn andere Custom Designs auf Basis der GTX 1070 sind bereits ab 400 Euro erhältlich und günstige GTX 1080-Modelle sogar ab 500 Euro.

Technische Daten

GTX 1080

Asus GTX 1070
ROG Strix OC

GTX 1070

GTX 1060

Grafikchip

GP104-400

GP104-200

GP104-200

GP106-400

Chiptakt (Basis/Boost)

1.607 / 1.733 MHz

1.632 / 1.835 MHz

1.506 / 1.683 MHz

1.506 / 1.708 MHz

Shader-Einheiten

2.560

1.920

1.920

1.280

TMUs / ROPs

224 / 88

120 / 64

120 / 64

80 / 48

Fertigungsprozess

16 nm FinFET

16 nm FinFET

16 nm FinFET

16 nm FinFET

Videospeicher

8,0 GByte GDDR5X

8,0 GByte GDDR5

8,0 GByte GDDR5

6,0 GByte GDDR5

Speichertakt (effektiv)

10,0 GHz

8,0 GHz

8,0 GHz

8,0 GHz

Speicherinterface

256 Bit

256 Bit

256 Bit

192 Bit

Speicherbandbreite

320 GByte/s

256 GByte/s

256 GByte/s

192 GByte/s

TDP

180 Watt

165 Watt

150 Watt

120 Watt

Preis

Testsystem & Durchführung

Im aktualisierten Testsystem arbeitet ein Intel Core i7 7700K, den wir mit den maximalen Standardtaktraten laufen lassen. Der Prozessor wird dank des hohen Taktes seiner vier Kerne sowie dank der Fähigkeit, acht Threads gleichzeitig bearbeiten zu können erst spät zu einem potenziellen Flaschenhals. Gekühlt wird er mit einem Noctua NH-D15.

Das ASUS ROG Maximus IX Hero mit Z270-Chipsatz ist mit 16,0 Gbyte DDR4-Arbeitsspeicher von G.Skill bestückt, den wir mit dem von Intel ausgewiesenen Takt von 2.400 MHz betreiben. Strom liefert ein be quiet! Power Zone mit 1.000 Watt. Softwareseitig setzen wir auf Windows 10 (64 Bit), die Anwendungen und Spiele sind dabei auf einer 480 GByte großen Crucial BX200 SSD installiert.

Für die Spiele-Messungen muss sich die Grafikkarte in vier DX11-, einem DX12- und einem Vulkan-Spiel beweisen (Battlefield 1, Doom, Rise of the Tomb Raider, Total War: Warhammer, The Witcher 3: Wild Hunt, Watch Dogs 2). Alle genannten Titel testen wir mit dem höchsten Preset samt Kantenglättung und sechzehnfacher anisotroper Filterung.

Der gemessene Stromverbrauch bezieht sich auf das gesamte System, die Temperaturen ermitteln wir mit dem MSI Afterburner unter typischer Spielelast. Unsere Lautstärke-Messungen führen wir in einem schallgedämmten Raum mit einem Voltcraft SL200 durch. Das Messgerät wird im Abstand von 50 cm, schräg zur Grafikkarte und dem offenen Testsystem platziert.

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