Mit rund 420 statt 360 Euro verlangt der Hersteller für seine Asus Geforce GTX 670 DirectCu II Toprund 60 Euro Aufpreis gegenüber dem Referenzmodell. Im Gegenzug spendiert der Hersteller der Grafikkarte nicht nur einen höheren Chiptakt sowie einen laut Asus 20 Prozent leistungsfähigeren und wesentlich leiseren Lüftern, sondern auch eine neue Platine, die mit 23,4 cm deutlich länger ausfällt als die von Nvidia (17,3 cm).
Ab Werk übertaktet Asus den GK104-Grafikprozessor von 915 auf 1.085 MHz, was ein Plus von etwa neun Prozent bedeutet (der Speichertakt verharrt bei effektiv 6.008 MHz). Abgesehen davon ist der neuen Kühler das Alleinstellungsmerkmal. Asus stellt vor allem den direkten Kontakt der Kupfer-Heatpipes zum Grafikchip als großen Vorteil heraus, soll doch der Abtransport der Wärme auf diese Weise deutlich effizienter funktionieren als wenn die Kupferrohre auf der GPU-Abdeckung, dem sogenannten Heatspreader, sitzen würden – daher auch der Namenszusatz »DirectCu«. Im Gehäuse belegt die Asus wie schon die Referenzkarte zwei Slots. Zur Stromversorgung kommen trotz der Übertaktung weiterhin nur zwei 6-Pol-Stecker zum Einsatz.
Update: Gut ein Jahr nach Veröffentlichung der aktuellen Radeon- und Geforce-Generation haben wir das komplette Portfolio von AMD und Nvidia erneut getestet. Durch permanente Treiber-Optimierungen haben sich die Relationen der einzelnen Karten zueinander leicht verschoben, so dass die in diesem Artikel stehenden Benchmarks nicht mehr das aktuelle Leistungsgefüge abbilden. Ständig aktualisierte Benchmarks finden Sie im Artikel Die besten Grafikkarten.
Ob die Versprechen des Herstellers der Realität standhalten kann und wie sich die Geforce GTX 670 DirectCu Top in aktuellen Spielen schlägt, klären wir im Test gegen die Konkurrenz. Übertaktete Grafikkarten fressen im Normalfall auch mehr Strom, deshalb nehmen wir wie immer neben Leistung, Lautstärke und Kühlleistung auch die Energieeffizienz unter die Lupe.
Testsystem
Wir testen die Asus GTX 670 DirectCu II Top in unserem bekannten Testsystem, das aus einem 3,4 GHz schnellen Intel Core i7 2600K, 8,0 GByte DDR3-RAM und dem P67-Mainboard Maximus IV Extreme von Asus besteht. Windows 7 Home Premium 64 Bit und alle Spiele sind auf einer 512 GByte großen Samsung SSD 830installiert. Als Benchmarks dienen die DirectX-11-Spiele Anno 2070, Battlefield 3, Crysis 2, Dirt 3, Metro 2033, dem neu hinzugestoßenen Max Payne 3sowie The Elder Scrolls 5: Skyrim. Alle Titel laufen in maximalen Details und je nach Test mit oder ohne Kantenglättung. Crysis 2 läuft zudem mit den per Patch nachgereichten hochauflösenden Texturen und dem Direct-X-11-Modus.
Benchmark-Tests
In der Praxis ist der Leistungsschub gegenüber dem Referenzdesign der Nvidia Geforce GTX 670im Test messbar, aber nicht zwingend. Zwar ergeben sich je nach Spiel und Einstellungen durchaus Unterschiede, meist bewegen diese sich aber im niedrigen einstelligen fps-Bereich und sind nie ausschlaggebend, ob ein Titel flüssig läuft oder nicht. Ohnehin bewegt sich die Asus GTX 670 DirectCu II Top bei der Spieleleistung auf sehr hohem Niveau. In den Benchmarks ohne Kantenglättung reiht sie sich meist zwischen der Radeon HD 7950und der Radeon HD 7970ein und übertrifft letztgenannte bisweilen sogar deutlich, besonders in Dirt 3, Battlefield 3 und Crysis 2.
Selbst vor der teureren Geforce GTX 680braucht sich die übertaktete Grafikkarte von Asus nicht zu verstecken, so liegt sie oft nur wenige Prozentpunkte hinter dem Nvidia-Zugpferd, manchmal gar davor, etwa in Dirt 3. Dagegen fällt sie in Skyrim je nach Auflösung um über 20 Prozent zurück. In der Full-HD-Auflösung 1920x1080 Pixel stellt sie generell alle Spiele ruckelfrei dar. Erst in der 27-Zoll-Auflösung 2560x1440 rutscht sie gelegentlich unter die rucklige 30 fps-Grenze.
Anno 2070
maximale Details
- 1680x1050
- 1920x1080
- 2560x1440
- 0
- 22
- 44
- 66
- 88
- 110
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