Aufstieg und Fall von Age of Empires - Teil 2: Die lange Durstrecke

Von Spielern und der Fachpresse bejubelt, millionenfach verkauft: Nach Age of Mythology schweben Bruce Shelley und seine Ensemble Studios im siebten Himmel. Doch dann dreht sich der Wind.

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Ensemble hat das Triple geholt: Age of Empires, Age of Empires 2 und Age of Mythology haben die Strategenherzen und Verkaufscharts im Sturm erobert. So darf es gerne weitergehen, schon bald setzt sich Ensemble an Age of Empires 3. Eine sichere Sache, sollte man denken. Doch 2003 ist nicht 1997; mittlerweile droht der Echtzeit-Strategie ganz anderes Unheil. Zwar trumpft das Genre mit Warcraft 3, Command & Conquer: Generäle und Age of Mythology noch mal richtig auf, andere Spielegattungen sind aber schon längst wichtiger - oder werden es gerade.

Das merken auch die Entwickler. Blizzard verschiebt sein Schlachtschiff Warcraft Richtung Online-Rollenspiel, Westwood will sein C&C mit Renegade im Shooter-Genre etablieren. »In der Spieleindustrie hält nichts ewig«, hatte Ensembles Designer Matthew Pritchard schon nach dem ersten Age of Empires gewarnt, als einige Kollegen auf der E3 und Game Developers Conference allzu dickhosig auftraten. »Mit so einem Erfolg vergisst man leicht, wie es war, sich immer fragen zu müssen, ob man im nächsten Jahr auch noch im Geschäft ist.« Es sollen prophetische Worte sein.

Age of Empires (1997) Age of Empires wirkte anfangs wie ein unscheinbarer Geheimtipp, kam dann aber groß raus.

Age of Empires 2 (1999) Age of Empires 2 avancierte mit seinen großartigen Völkern und Belagerungen zu einem der besten Echtzeit-Spiele aller Zeiten.

Age of Mythology (2002) Der Serienableger Age of Mythology bot mehr Fantasy-Elemente, aber nicht minder spannende Schlachten.

Natürlich erscheinen auch 2004 noch große Echtzeit-Strategietitel wie Schlacht um Mittelerde, Panzers oder Dawn of War. Aber es sind eben keine Blockbuster mehr wie die ganz Großen, wie Warcraft und Starcraft, Command & Conquer und Age of Empires. Gleichzeitig konzentriert sich Microsoft, der Besitzer des AoE-Entwicklers Ensemble Studios, auf sein neues Spielzeug: die Xbox, die Anfang 2002 in Europa startet. Dass der Riesenkonzern längst eine hervorragende, weit verbreitete Spieleplattform hat, nämlich den PC, scheint er dabei zu vergessen. Und das bekommt bald auch Age of Empires zu spüren.

Aufstieg und Fall von Age of Empires, Teil 1
Im ersten Teil unseres Plus-Reports haben wir die Glanzzeit von Age of Empires beleuchtet, das vom unscheinbaren Außenseiter zu einer der besten Strategieserien wurde. Doch der Ruhm hält nicht ewig. Schließlich heißt diese Artikelserie nicht umsonst Aufstieg und Fall von Age of Empires. Bis zum aktuellen Revival ist es nämlich ein weiter Weg.

Age 3 nebenbei

Man könnte sich bessere Voraussetzungen vorstellen für einen neuen Echtzeit-Erfolg aus dem Hause Ensemble: Das Genre bröckelt, und Hausherr Microsoft bevorzugt die Xbox, die sich für klassische Echtzeit-Strategie ungefähr so gut eignet wie eine Mikrowelle zum Eiswürfelmachen. Dass PC und Strategiespiele bei Microsoft nicht mehr ganz oben auf der Prioritätenliste stehen, wird auf der E3 2005 besonders deutlich.

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