Studio schließt kurz nach Early-Access-Start - Action-RPG Breach ist schon wieder am Ende

Breach begann als neues Projekt ehemaliger BioWare-Entwickler vielversprechend, für Studio und Spiel ist es aber bereits nach wenigen Monaten Early Access vorbei.

Das Action-RPG Breach schafft es nicht einmal aus dem Early Access. Das Action-RPG Breach schafft es nicht einmal aus dem Early Access.

Breach ist ein Dungeon-Crawler ehemaliger BioWare-Leute, der im Januar auf Steam in den Early Access gestartet ist. Wenige Monate später ist die Reise allerdings schon vorbei: Entwickler QC Games macht zu und Breach wird eingestellt.

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Das erklärten die Entwickler über ein Statement auf der offiziellen Webseite. Dort wendet man sich mit einem Dankeschön an alle, die Breach bislang unterstützt und begleitet haben.

Leider seien Breach und das Studio dahinter am Ende. Was genau das für die Spieler, ihre Accounts und die Zukunft bedeute, müsse man aktuell selbst noch herausfinden. Ein weiteres Statement soll folgen.

Die Server bleiben aktuell noch online. Die Möglichkeit das Breach Starter Pack und Ingame-QC-Punkte zu kaufen, wurde am 4. April aber abgeschaltet.

Eigentlich hätte Breach im August Free2Play werden sollen. Sollten die Server längerfristig online bleiben, könnte der kostenlose Release jetzt schon früher erfolgen. Allerdings wirkt das ohne ein Studio dahinter, das den nötigen Support beisteuert, nicht sehr wahrscheinlich.

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Kritik an Spyware und schlechter Monetarisierung

Im Early Access war Breach nur über unterschiedliche kostenpflichtige DLC-Pakete mit Zugang zu bestimmten Klassen, Skin-Paketen oder Boosts spielbar. Im Verlauf des Vorabzugangs sollten eigentlich noch eine tiefergehende Story, neue Klassen, Level und mehr dazukommen.

Im Action-Rollenspiel zieht ihr im Koop los, um euch durch asymmetrische Dungeons zu kämpfen. Vier Spieler treten gegen einen Veil Demon an, der als eine Art Dungeonmaster fungiert und ebenfalls von einem Spieler gesteuert wird. Vorher wählt ihr eine Klasse und erstellt euch damit einen Charakter. Wer eine Chance haben will, sollte eine möglichst ausgewogene Party mitbringen.

Die Reviews auf Steam stehen aktuell bei »Ausgeglichen«. Für negative Kritik sorgt vor allem das Monetarisierungs-Modell. Weil man sehr lange braucht, um Dinge freizuspielen, die man für Echtgeld kaufen könne, fühle es sich laut vieler Spieler unfair an.

Hinzu kommt die ungefragte Installation von IE Snare, die einige Reviews scharf als Spyware kritisieren, die persönliche Daten der Spieler an den Entwickler weitergibt. Zusätzlich mangelt es an aktiven Spielern. Davon wird das Lob für das eigentliche Spielprinzip überschattet, das sich in vielen Nutzerkritiken findet.

Breach - Ex-BioWare-Entwickler starten bald Early Access fürs Actionspiel (Trailer) Video starten 1:07 Breach - Ex-BioWare-Entwickler starten bald Early Access fürs Actionspiel (Trailer)

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