Alarmbereitschaft auf einem riesigen Flugzeugträger der japanischen Pazifikflotte. Der Schlüssel zum Sieg im Stillen Ozean liegt auf der Inselgruppe am Horizont: Midway. Aufgeregte Soldaten zwängen sich in Landungsboote oder machen an Deck ihre Flieger startklar. Das gleiche Bild nur ein paar Meilen weiter nördlich an Bord von Schlachtschiffen der US-Marine. Wenig später prallen die Truppen bei dem Atoll aufeinander. Klingt wie ein nachkolorierter Kriegsfilm aus den Fünfzigern, ist aber der Taktik-Shooter Battlefield 1942.
Häuserkampf und Inselhüpfen
Die Schlachtfelder sind klar auf teamorientiertes Multiplayerspiel ausgerichtet. Da aber bis Redaktionsschluss noch kein Betrieb auf den Battlefield 1942-Servern im Internet herrschte, hat sich unsere Testmannschaft für Solomodus und lokales Netzwerk mustern lassen.
In der Kampagne kämpfen Sie sich durch 16 berühmt-berüchtigte Gefechte des Zweiten Weltkriegs. Zwischen Stalingrad und Wake Island im Pazifik bereisen Spieler Orte quer über den ganzen Globus. Dabei erkennen Sie militärische Operationen wieder, an denen sich schon Drehbuchautoren bedienten, etwa das Unternehmen »Market Garden«. Dessen Ziel ist die Eroberung der Brücke von Arnheim. Vor dem Waffengang entscheiden Sie immer, für welche Seite Sie mit Maus und Tastatur antreten wollen: Achsenmächte oder Alliierte. So durchkreuzen etwa die Briten in der Solo-Kampagne die Pläne von Wüstenfuchs Rommel in Nordafrika. Dagegen versuchen die Deutschen, die große Invasion in der Normandie zu verhindern.
Einfache Fahrt nach Tobruk, bitte!
Vier Spielvarianten bietet Battlefield 1942 für Multiplayer-Söldner: Deathmatch, Capture-the-Flag, Co-Op und Conquest.
Letzteres ist das Herzstück des Spiels und gilt auch als Regelwerk in der Solo-Kampagne. Jede Mannschaft erhält - abhängig von der gewählten Karte - eine bestimmte Anzahl so genannter »Tickets«. Diese Heldenfahrkarten brauchen gefallene Polygon-Krieger, um nach wenigen Sekunden wieder auf dem Feld der Ehre zu stehen. Außerdem verlieren die Teams nach und nach die begehrten Wiedergeburtscheine, wenn der Gegner mehr als die Hälfte der Schlüsselpositionen einer Karte hält. Die müssen Spieler mit der jeweiligen Landesflagge markieren, um die neue Position als Einstiegspunkt benutzen zu können. Deshalb entbrennen um diese »Respawn«-Stationen meist erbitterte Stellungskriege. Die Tickets sind nämlich Einwegboni und erneuern sich nicht. Wer seine Fahrkarten zuerst verbraucht, verliert die Partie.
Für Freizeit-Rambos geschlossen
Die Kontrahenten treten mit fünf Soldatenklassen an. Deren Ausrüstung bestimmt ihre Stärken und Schwächen. Der Ingenieur geht mit seinem mickrigen Standard-Gewehr in direkten Auseinandersetzungen oft unter. Im Gegenzug sorgen seine Sprengladungen mit einem Schlag in kompletten Bunkeranlagen für Zwangsräumung. Brüllt ein verletzter Recke »Medic«, kommt hoffentlich der Sanitäter und flickt ihn wieder zusammen.
Battlefield 1942 - Screenshots ansehen
Die Kundschafter einer Mannschaft legen mit dem Scharfschützengewehr auf die Feinde an oder suchen mit dem Feldstecher Ziele für die Artillerie. Gegen anrückende Stahlkolosse hilft die Panzerfaust des Anti-Tank-Soldaten, damit knackt er auch Tigerpanzer wie eine Sardinenbüchse. Als Einziger stürmt der MP-Schütze die Front, ohne bei jedem Schuss nachzuladen. Meistens wählen Sie die Berufsgruppe aus, die das Team gerade am dringendsten als Verstärkung braucht. Allerdings ist besonders der Arzt meist arbeitslos, denn schon ein genauer Treffer kann für seine Kollegen tödlich sein. Wildes Losbolzen endet im sicheren Desaster; überlegtes Vorgehen im Team ist in Battlefield 1942 Pflicht.
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