Battlefield 3 - Test der Solo-Kampagne

Neben dem umfangreichen Multiplayer-Modus liefert Battlefield 3 auch eine ausgewachsene Solo-Kampagne. Den Einzelspieler-Abschnitt nehmen wir uns deshalb in diesem Test-Special vor. Alle Infos und die Wertung zum Mehrspieler-Modus gibt’s im Haupttest.

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Schon allein mit der Ankündigung, es gebe eine Singleplayer-Kampagne für Battlefield 3, hatte Dice den Riesen unter den Ego-Shootern deutlich den Kampf angesagt. Obendrein schien der Kampf gewonnen, bevor er überhaupt begonnen hatte.

Denn die ersten Spielszenen, die wir aus einer Battlefield-3-Mission präsentiert bekamen, ließen die jüngsten Call of Duty-Teile fast wirken wie mit Wasserfarben von Vorschulkindern gemalt. Wer von uns hat nicht mit einem »Oh!« auf den Lippen vor dem Monitor gesessen, als wir das erste Mal die Rakete in das Hotel haben einschlagen sehen? Und wer hat nicht ungläubig die lebensecht wirkenden Animationen der Soldaten bestaunt?

Achtung: Getrennte Tests zu Multiplayer und Kampagne!
Dieser Artikel befasst sich ausschließlich mit dem Einzelspieler-Modus von Battlefield 3. Unseren Test zum Mehrspieler-Part mit separater Wertung lesen Sie im Multiplayer-Test.

Wie es aber zuweilen so ist – nach der anfänglichen Euphorie kommen die Zweifel. Gerade mit der Kampagne von Bad Company 2im Kopf, die ordentlich, aber beileibe nicht überragend war. Bleibt’s nur bei der beeindruckenden Grafik? Oder kann der Einzelspieler-Modus von Battlefield 3 mehr? Kann er vielleicht sogar mehr als die Modern Warfare-Reihe oder Call of Duty: Black Ops?

Battlefield 3 - Screenshots aus der Solo-Kampagne ansehen

Der Solo-Einsatz von Battlefield 3 kann, was Modern Warfare und Black Ops auch können. So lautet die simple Antwort. Die Erklärung dafür lässt sich ebenso sparsam in zwei Wörter fassen: Dice kopiert. Dice kopiert sogar teilweise derart dreist, dass man’s fast nicht glauben möchte.

Aber bei all den vertrauten Versatzstücken, die Battlefield 3 uns vorsetzt, haben die Entwickler zwei entscheidende Dinge geschafft. Zum einen kopieren sie sehr unterhaltsam. Zum anderen haben sie dem Spiel einen sehr eigenen Anstrich verpasst. Und damit meinen wir nicht nur die Grafik.

EA Origin
Um Battlefield 3 spielen zu können, benötigen Sie ein Konto bei EA Origin. Das funktioniert ähnlich wie Steam, Sie müssen Ihre Battlefield-3-Version also mit Ihrem Origin-Konto verknüpfen. Ohne Internet läuft also erst mal nichts. Wer beim Solo-Einsatz aber nicht die ganze Zeit online sein möchte, kann Origin auch im Offline-Modus ausführen und Battlefield 3 komplikationslos starten.

Sergeant Blackburn: Kein Superheld

Den eigenen Anstrich, den wir meinen, spürt man gleich nach dem Prolog, der eine kleine, neugierig machende Vorschau aufs Finale gewährt. In einem Zimmer sitzt ein leicht ausgemergelt wirkender Marine. Der Mann sieht erstaunlich normal aus, kein markantes Kinn, keine Figur, die einem Superhelden zur Ehre gereichen würde.

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Sein Blick schwankt zwischen fragend, verzweifelt und entschlossen. Blackburn, so der Name des Soldaten, hat so gar nichts gemein mit einem »Soap« MacTavish, einem Captain Price oder gar mit einem Alex Mason, dem Helden aus Black Ops.

Warum wir Mason so exponiert erwähnen, hat seinen Grund. Blackburn nämlich befindet sich in einer vergleichbaren Situation, der Rahmen von Battlefield 3 ist nahezu identisch mit dem des letzten Call of Duty-Titels. Genau wie Mason wird Blackburn verhört, nur weniger unangenehm.

Battlefield 3 spart sich Folter, Battlefield 3 schickt einfach drei Männer in einen Raum, Blackburn und zwei US-Agenten, die den Marine ausquetschen, die höhnisch abwiegeln, wenn die Sprache auf eine drohende Gefahr kommt, die wissen wollen, warum der Soldat getan hat, was er getan hat. Wir werden natürlich einen Teufel tun und verraten, was Blackburn sich zu Schulden hat kommen lassen. Nur so viel: Die Szene ist super!

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