»Click to pray« statt »Gefällt mir« - Beten per offizieller App vom Papst

Kirchliche Institutionen sind nicht unbedingt dafür bekannt, besonders modern zu sein. Diesen Eindruck könnte die neue Gebets-App des Vatikan vielleicht ändern.

Laut der Webseite clicktopray.org haben im Januar weltweit bisher fast 830.000 Menschen über diese Plattform der katholischen Kirche per Klick gebetet. Spitzenreiter sind derzeit die USA mit etwa 71.000 Gebeten, Deutschland kommt auf knapp über 25.000 Gebete. Laut der Webseite clicktopray.org haben im Januar weltweit bisher fast 830.000 Menschen über diese Plattform der katholischen Kirche per Klick gebetet. Spitzenreiter sind derzeit die USA mit etwa 71.000 Gebeten, Deutschland kommt auf knapp über 25.000 Gebete.

Gebete sind für gläubige Menschen in vielen Religionen eine Möglichkeit, in Kontakt zu einem Gott (oder zu mehreren Göttern) zu treten. Zu den verschiedenen Formen wie dem stillen, persönlichen Gebet oder einem gemeinsamen, öffentlichen Gebet kommt durch die neue »Click to pray«-App der katholischen Kirche jetzt eine weitere hinzu.

Die Anwendung bietet nach einer Registrierung per Facebook, Google oder E-Mail auf verschiedene Arten die Möglichkeit, per Klick zu beten. Die Startseite zeigt etwa ein monatliches »Gebetsanliegen« des Papstes, außerdem gibt es drei tägliche Texte (Morgen, Nachmittag, Abend) und einen Bereich mit öffentlich einsehbaren Gebeten von Community-Mitgliedern, inklusive Papst Franziskus.

Unter den Gebetstexten des Papstes oder der Gläubigen findet sich jeweils eine Schaltfläche mit der Aufschrift »Click to pray«. Ein Klick darauf hebt die Zahl der Betenden für den jeweiligen Beitrag an, was an die »Gefällt mir«-Funktion von Facebook & Co erinnert. Außerdem gibt es unter anderem die Möglichkeit, zu drei verschiedenen Zeitpunkten am Tag an das Beten erinnert zu werden und Geld an die katholische Kirche zu spenden.

Technisch wirkt die App auf den ersten Blick durchaus recht ausgereift. Ungewöhnlich ist aber, dass bei der Registrierung per Mail-Adresse keine Bestätigungsnachricht an das entsprechende Mail-Konto geschickt wird. Click to pray kann per App für Android und iOS sowie per Browser genutzt werden.

Die Benachrichtigungsfunktion links erinnert zum gewünschten Zeitpunkt an die drei täglichen Gebete (Mitte). Der Kommentar unter dem Gebet von Papst Franziskus im rechten Screenshot zeigt zu guter Letzt, dass nicht alle die Plattform ernst nehmen. Die Benachrichtigungsfunktion links erinnert zum gewünschten Zeitpunkt an die drei täglichen Gebete (Mitte). Der Kommentar unter dem Gebet von Papst Franziskus im rechten Screenshot zeigt zu guter Letzt, dass nicht alle die Plattform ernst nehmen.

zu den Kommentaren (85)

Kommentare(68)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.