Warnung an alle Diablo-2-Fans: Wer sich seit kurzem ins Battlenet einloggt, erlaubt dem Betreiber Blizzard automatisch, seine IP-Adresse und weitere persönliche Daten auszuspionieren. Die Änderung werden durch den neuesten Diablo 2-Patch (v1.06) aktiv, den Sie aber zwingend benötigen, um weiterhin im Battlenet zu spielen. Die Einwilligung zum Datenklau geben Sie, indem Sie im gewohnten Internet-Menü von Diablo 2 auf "Login" klicken -- nur eine kleine Warnmeldung weist daraufhin, dass Sie sich vorher die geänderten Benutzerregeln anschauen sollten.
Ein Auszug aus diesen Regeln, die jedem Datenschützer die Haare zu Berge stehen lassen: "Blizzard hat das Recht, Identifizierungsinformationen bezüglich der Hardware und des Betriebssystems, einschließlich der Identifikationsnummern der Festplatten, CPU, IP-Adressen zu erhalten, ohne dass Sie darüber informiert werden." Weiter heißt es: "Es gehört zur Politik von Blizzard, bei strafrechtlichen Nachforschungen mit den entsprechenden Institutionen in vollem Umfang zu kooperieren, IP-Adressen und damit verbundene persönliche Informationen zu verfolgen, sowie alle zur Verfügung stehenden Benutzer-Informationen bereitzustellen."
Damit nehmen sich die Diablo-2-Entwickler das zweifelhafte Recht, die genannten Informationen ohne Ihre Zustimmung abzufragen -- darunter, welche Sites Sie zuletzt besucht haben. Mit diesen Daten wäre es möglich, ein nahezu vollständiges Nutzerprofil zu erstellen: Computerkonfiguration, Ihren Wohnort, verwendete Software und das Betriebssystem. Blizzard behält sich außerdem vor, Ihren CD-Key zu sperren. Damit könnten Sie, obwohl Sie die Battlenet-Option von Diablo 2 beim Kauf ja mitbezahlt haben, nicht mehr im Battlenet spielen.
Aufgrund dieser neuen Nutzerbedingungen raten wir derzeit dringend davon ab, Diablo 2 über das Battlenet zu spielen.
(jt)
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