Böses Internet - Seltsame Ratschläge an Eltern

Doch was das Büro des Sheriffs in Thurston County, Washington (USA) aus diesem Zweck auf seine Homepage gestellt hat, schießt über dieses Ziel hinaus und offenbart eher die Einstellung, bei moderner Technik handle es sich um die Ausgeburt des Bösen.

Neben durchaus sinnvollen Tipps für die »elektronische Welt« der Kinder, beispielsweise niemals persönliche Angaben oder gar finanzielle Informationen an Personen im Web, die man nur online kennt, weiterzugeben, finden sich auch ganz erstaunliche Dinge. Als »Warnzeichen für eventuelle Probleme mit Computer-Verbrechen« , so die Überschrift, auf die die Eltern achten sollen, werden genannt:

• Die Nutzung eines neuen, ungewohnten Vokabulars, voller Computer-Fachausdrücke, satanischen Phrasen, sexueller Referenzen und ein plötzliches Interesse an Musik oder Postern, die sich an Hard Rock oder Satanismus orientieren.
• Geschriebene oder hingekritzelte Wörter wie Hacking, Phreaking oder ganz allgemein Wörter, die f durch ph ersetzen. (Dazu dürften dann aus Elternsicht auch Ausdrücke wie pwnd, mmorpg oder pvp gehörten, die die Eltern ebenfalls nicht kennen)
• Namen in Kommunikations-Programmen, die einen satanischen, pornografischen, rüden oder vulgären Eindruck machen
• Eine Besessenheit durch Fantasy-Adventure-Spiele wie Dungeons & Dragons oder Trade Wars

Nachdem diese Seite durch eine Meldung auf HardOCP, die gestern Nachmittag (MEZ) dort online ging, vermutlich sehr viel Besucher hatte, wurde sie diese Nacht vom Server genommen. Ob dies am Traffic lag oder daran, dass die Seite dem Sheriff nun doch peinlich war, ist unklar. Einzusehen ist die Seite aber noch im Webcache bei Google.

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