Nachdem erst vor Kurzem der deutsche Meister FC Bayern München alle Pläne zum Ausbau seiner E-Sport-Abteilung gestoppt hat, grätscht nun Borussia Dortmund ins Geschehen. Der BVB öffnet sich nun nämlich dem E-Sport und geht eine Kooperation mit der Plattform eSports.com ein.
Diese Ankündigung der Dortmunder ist besonders erstaunlich, da sich BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke erst 2016 vehement gegen sportliche Videospiel-Wettkämpfe ausgesprochen hatte. »Ich finde das komplett scheiße« lautete damals laut den Ruhrnachrichten sein vernichtendes Urteil zum Thema E-Sport. Inzwischen haben die Dortmunder ihre Meinung allerdings offenkundig geändert.
Die Partnerschaft zwischen dem BVB und eSports.com soll zunächst drei Jahre andauern. Die Online-Plattform wurde erst 2017 eröffnet und sorgte in den folgenden Monaten bereits für viel Aufruhr: Schon im März 2018 musste die komplette Management-Ebene von eSports.com ausgetauscht werden und zudem soll die Webseite ihre Mitarbeiter nicht korrekt bezahlt haben.
BVB will die »Generation Z« erreichen
Im Gegensatz zu anderen Bundesligisten wie dem FC Schalke, RB Leipzig oder Bayer Leverkusen wird die Borussia allerdings kein eigenes professionelles E-Sport-Team aufstellen, erklärt der Marketing-Direktor vom BVB, Carsten Cramer:
"Es geht uns nicht darum, ein eigenes E-Sports-Team ins Leben zu rufen oder E-Sports zu einer eigenen BVB-Disziplin zu erheben, sondern vielmehr darum, auch die 'Generation Z' auf reichweitenstarken Plattformen zu erreichen und für unseren Sport zu begeistern!"
Ohnehin durchläuft Borussia Dortmund zurzeit einige Wechsel was auf dem Videospiel-Transfermarkt. Erst Anfang Juni beendete der Double-Sieger von 2012 seine zehnjährige Partnerschaft mit Konami. In Pro Evolution Soccer 2019 werden wir also keine lizenzierten Spieler vom BVB spielen können. Stattdessen wolle die Borussia künftig wieder näher mit EA Sports und der FIFA-Reihe zusammenarbeiten.
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