Call of Duty: Modern Warfare 2 - Preview: Möglicher Multiplayer-Hit

Wir haben bei Infinity Ward in Los Angeles erstmals den Mehrspieler-Modus des neusten Call-of-Duty-Sprösslings ausprobiert.

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Die meisten Ego-Shooter müssen sich heutzutage entscheiden: »Will ich in erster Linie ein Singleplayer- oder lieber ein Multiplayer-Spiel werden?« Call of Duty 4: Modern Warfare von Infinity Ward glänzte in beiden Gewichtsklassen.

Von Call of Duty: Modern Warfare 2 haben wir zunächst nur die Kampagne gesehen, doch bei unserem Entwicklerbesuch in den USA konnten wir jetzt erstmals Hand an den Mehrspieler-Part legen. In dieser Preview berichten wir von unseren Erfahrungen.

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Call of Duty: Modern Warfare 2 - Screenshots ansehen

Gamepad statt Maus

Der Besuch in Los Angeles beginnt mit einem Dämpfer: Infinity Ward zeigt uns Modern Warfare 2 ausschließlich auf der Xbox 360. Zum einen, weil internationales Publikum eingeladen ist und der PC-Markt nun mal nur in Deutschland richtig groß ist. Zum anderen sponsert Microsoft die Veranstaltung, und präsentiert eine Sonderausgabe der Xbox 360 im schicken Modern Warfare 2-Design. Zur PC-Bedienung mit Maus und Tastatur können wir also noch nichts sagen. Aber was kann Infinity Ward da schon groß falsch machen?

Mehr Spielmodi

Ansonsten fühlen wir uns in Modern Warfare 2 schnell zuhause. Die spielerischen Änderungen des Mehrspieler-Parts fallen klein, aber fein aus. Zunächst einmal zeigt uns Infinity Ward den Spielmodus »Demolition«, den es auch in den ersten beiden Call of Duty-Spielen gab. Darin muss ein Team einen von zwei Punkten auf der Karte in die Luft jagen, die andere Mannschaft soll das verhindern. Hat da jemand Counterstrike gesagt? Völlig zu recht, denn Demolition funktioniert genau so, mit dem Unterschied, dass hier jeder der Angreifer eine Bombe bei sich trägt und jederzeit legen kann. Deshalb kann es in jeder Runde mehrere Attacken und Verteidigungen geben.

Zusammen mit dem unbegrenzten Wiedereinstieg der Teilnehmer spielt sich Modern Warfare 2 in diesem Modus wesentlich schneller als Counterstrike. Das klassische »Capture the Flag« kehrt ebenfalls in die Call of Duty-Serie zurück, und fühlt sich an wie in jedem anderen Shooter auch - rasant und spannend.

Erfahrungspunkte

Wie in Teil 1 sammeln Sie auch im Mehrspielermodus von Modern Warfare 2 mit besiegten Gegnern und erfüllten Missionszielen Erfahrungspunkte, die Sie im Rang aufsteigen lassen. Was Modern Warfare 2 von seinem Vorgänger unterscheidet, ist die Flut an neuen Waffen, Ausrüstungsgegenständen, Upgrades, Herausforderungen und nicht zuletzt den »Perks«, diesen wählbaren Spezialfähigkeiten, die Sie mit den Erfahrungspunkten freischalten.

Zu Beginn jeder Runde entscheiden Sie sich, mit welcher Ausstattung Sie in die Schlacht ziehen. Das sind zunächst nur Standard-Schießprügel, nach und nach kommen aber immer neue hinzu, so zum Beispiel die Famas oder das SCAR. Wie im Vorgänger Modern Warfare unterscheiden sich die Knarren in Kategorien wie Reichweite, Präzision, Genauigkeit und dergleichen. Für die Wummen gibt’s zahlreiche Aufsätze, etwa Schalldämpfer, Granatwerfer oder Lichtpunkt-Visiere, sowie unterschiedliche Farbsets. Neu (oder vielmehr anders) in Modern Warfare 2: Schrotflinten zählen jetzt zu den Sekundärwaffen. Sie müssen also nicht mehr zwischen Sturmgewehr und Pumpgun wählen, sondern können beides einpacken.

Ausrüstung

In Sachen Zusatzausrüstung hat sich Infinity Ward ebenfalls ein paar Änderungen einfallen lassen. Mit Wurfmessern schalten Sie Gegner nun auch auf Distanz geräuschlos aus. Wenn Sie einen Leuchtstab mitnehmen und irgendwo auf dem Schlachtfeld auslegen, steigen Sie nach Ihrem nächsten virtuellen Tod an dieser Stelle wieder ins Spiel ein. Die Leuchtstäbe sind besonders auf großen Karten von Vorteil, denn sie ersparen lange Laufwege. Aber Vorsicht: Ihre Kontrahenten können die Dinger zerstören, dann wird’s nix mit der Wiedergeburt.

Das wohl auffälligste Hilfsmittel ist eigentlich eine Primärwaffe: der Schild. Mit dem sind Sie vor direktem Beschuss absolut sicher, das Ding ist unzerstörbar. Ein Schildträger ist allein an den Füßen verwundbar - oder natürlich von hinten. Der Nachteil: Aus dieser Deckung können Sie nicht schießen, außerdem dürfen Sie nur Sekundärwaffen nutzen und sind ganz schön lahm unterwegs. Andererseits tragen Sie den Schild auf dem Rücken herum, sind also bei Angriffen von hinten immer geschützt. Unsere Befürchtung, der Schutzschild könne die Balance ganz schön in Schieflage bringen, hat sich beim ersten Anspielen nicht bewahrheitet. Umdenken müssen wir aber auf jeden Fall, als uns der erste Schildkrötenmann entgegenwatschelt.

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