Der chinesische Publisher Tencent ist in China, neben seinen zahlreichen erfolgreichen Spielen mit hunderten Millionen Usern, vor allem durch die Social-Media-Dienste WeChat und QQ bekannt, welche dort einen Stellenwert haben wie hierzulande Facebook oder Twitter. Im Westen hält die Firma Anteile an Activision, Epic und besitzt mit Riot Games auch den Entwickler von League of Legends.
Da sich die chinesischen Behörden in der jüngsten Vergangenheit wiederholt besorgt zeigten, dass sich der übermäßige Konsum von Tencents Spielen auf die schulische Leistung der Kinder im Land auswirken könnte, reagiert das Unternehmen nun, wie das Wall Street Journal berichtet.
Mit einer Art Spielzeit-Vertrag zwischen Eltern und Kindern, soll nun den Kritikern der Wind aus den Segeln genommen werden. Eltern können dadurch auf digitalem Weg angemessene Spielzeiten festlegen, Kinder erkaufen sich Zeit zum Spielen durch Aufgaben im Haushalt und schulische Leistungen.
Bildung durch Spiele
Die Kinder können sich also extra Spielzeit durch erledigte häusliche Pflichten und gute Noten erarbeiten. Wie Tencents CEO Ma Huateng erklärt, ist es Kindern auch möglich, einen Freund zu bitten, die Unterzeichnung des digitalen Vertrags zu verifizieren.
Zugleich erklärte der 47 Milliarden Dollar schwere CEO, dass Spiele auch zum Lernen genutzt werden können und kündigte Titel an, die Kindern dabei helfen sollen, Mathematik und andere Wissenschaften besser zu verstehen.
Eines der aktuell erfolgreichsten Tencent-Spiele, welches die Debatte mit anstieß, ist Arena of Valor. In China zählt es inzwischen über 200 Millionen User.
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