Die Geschichte von Anthem ist vor allem eins: Holprig. Nicht nur wies der Loot-Shooter von Bioware eine Reihe von Gameplay-Mängeln auf, auch die Entwicklung als solche stand laut eines Kotaku-Reports unter keinem guten Stern. Jetzt bekommt das Spiel unerwartet Rückendeckung: Chris Roberts, der Erfinder von Star Citizen, glaubt an das Projekt. Es habe derzeit nur einen »EA-Nachteil«. So schätzt Roberts die Lage des Spiels ein:
Nicht alles in Anthem ist schlecht. Roberts meinte, er habe Anthem gespielt. Er findet, der Titel habe Potential. Nicht alles sei und manche Dinge würden einfach einfach nicht funktionieren. Doch das könne man durch Updates ändern, so wie es zum Beispiel No Man's Sky tat. Dem Star-Citizen-Entwickler zufolge ist Anthem nicht unreparierbar.
Spieler haben zu hohe Erwartungen. Ein Problem ist Roberts zufolge auch die Erwartungshaltung der Spieler. Diese rechnen häufig mit zu viel. Spielelemente zu entfernen habe jedoch immer Gründe. Auch Destiny hatte eine schwere Startphase und hält sich mittlerweile ganz gut. Darin sieht der Star-Citizen-Designer einen natürlichen Entwicklungsprozess dieser Titel.
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Großer Nachteil: EA. Chris Roberts behauptet, dass ein Teil der Problematik Electronic Arts ist. Die Spieler hätten das Gefühl, dass der Publisher vieles einfach falsch macht und seien von daher etwas voreingenommen. Unfertig wirkende Spiele wie Mass Effect: Andromeda und Anthem verbessern den Ruf nicht gerade. Auch der Kotaku-Report von Jason Schreier fördere diese Narrative Roberts zufolge weiter.
Entwicklungsgeschichte von Anthem übertrieben? Zu Schreiers Report selbst erzählte Roberts, dass die Entwicklung eines Spiels immer schwierig ist. Weiter wies er darauf hin, dass Schreier mit 19 Personen sprach und nicht mit allen Beteiligten. Andere Entwickler hätten Roberts Worten zufolge eine bessere Erfahrung haben können.
Profit-Jagd steht Entwicklung im Weg: Ein Problem seien jedoch die unterschiedlichen Bedürfnisse einer öffentlichen Firma und des Entwicklerteams. Wäre Profit nicht so ein großes Thema, würde man die Spiele einfach verschieben und erst dann veröffentlichen, wenn sie fertig sind.
Chris Roberts eigenes Spiel macht indes stetig Fortschritte. In Vorbereitung auf die kommende Alpha 3.6 sprachen wir mit zwei Mitarbeitern von Star Citizen über die Neuerungen der nächsten Version und auch die KI. Vor kurzem konnte das Studio zudem einen neuen Funding-Meilenstein erreichen: 222 Millionen Dollar hat das Projekt bisher eingenommen.
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