Crimson Peak in der Filmkritik - Rosamundes Horror-Häuschen

Nach Filmen wie Pans Labyrinth, Hellboy oder Pacific Rim überrascht uns Regisseur Guillermo del Toro mit einer Grusel-Schmonzette. Sowas hätten wir eher beim ZDF erwartet, gleich nach Rosamunde Pilcher.

Crimson Peak - Trailer zu Del Toros neuem Film Video starten 2:19 Crimson Peak - Trailer zu Del Toros neuem Film

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In einem Interview bezeichnete Regisseur Guillermo del Toro seinen neuen Film Crimson Peak als seinen »ersten wirklich erwachsenen Film«. Er wolle klassische Bilder des Geisterfilms mit modernen Perspektiven zeigen.

Herausgekommen ist eine pseudogruselige Version eines Rosamunde-Pilcher-Films.

Hüte dich vor Crimson Peak

Edith Cushing (Mia Wasikowska) glaubt an Geister. Seit ihre verstorbene Mutter sie im frühen Kindesalter heimgesucht und vor Crimson Peak gewarnt hat, weiß sie, dass Geister nicht nur Hirngespinste sind. Aber erst Jahre später begreift sie, was die (gutgemeinte) Warnung ihrer Mutter wirklich bedeutet.

Als junge Frau lernt sie den ominösen Baron Thomas Sharpe (Tom Hiddleston) kennen und lieben. Entgegen der Einwände des Vaters (Jim Beaver) und ihres Kindheitsfreundes Alan McMichael (Charlie Hunman), heiratet sie Sharpe und zieht mit ihm und seiner Schwester auf unheilvolles Anwesen in England. Allerdale Hall liegt fernab von jeglicher Zivilisation und birgt viele Geheimnisse. Diese und die Geistererscheinungen rufen bei Edith Zweifel an den Machenschaften ihres Mannes hervor. Hätte sie doch nur auf ihre tote Mutter gehört.

Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird

Wer den Trailer zu Guillermos neuem Film gesehen hat, könnte meinem, dass Crimson Peak mit fiesem Horror und allerhand rasanten Szenen gespickt ist. Doch der Trailer trügt und zeigt nur clever zusammengeschnittene Höhepunkte, und von denen es nicht wirklich viele gibt.

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Zugegeben, die Momente, in denen Edith von Geistern heimgesucht wird, sind durchaus gruselig, aber auch meist sehr vorhersehbar. Genau wie der Verlauf des Films insgesamt. Viele Spannungsmomente, deren Ausgang man sich bereits früh denken kann, lösen sich haargenau so auf und führen schnell zu Frust und der Frage, ob del Toro einfach keine Lust auf mehr Subtiles hatte.

Denn die Verwicklungen zwischen Edith, Thomas und seiner Schwester sind bereits nach einer halben Stunde so offensichtlich, dass die Auflösung kaum noch jemanden vom Sessel reißen wird. Kein Vergleich jedenfalls gegen die clevere Konstruktion in Pans Labyrinth.

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