CrossCode - SNES lässt grüßen: Die Spieler lieben dieses Retro-Rollenspiel

CrossCode sieht mit seiner Retro-Optik eher unspektakulär aus, gewinnt aber schon im Early Access reihenweise Spielerherzen. Jetzt steht der Full Release an.

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Sehnsucht nach früher? CrossCode sieht mit seiner 16-Bit-Optik aus wie ein SNES-Titel. Sehnsucht nach früher? CrossCode sieht mit seiner 16-Bit-Optik aus wie ein SNES-Titel.

CrossCode sieht eigentlich wie einer dieser kleinen Steam-Geheimtipps aus, die niemand kennt. So klein und unscheinbar ist das Action-Rollenspiel auf den zweiten Blick aber gar nicht: Über 2.500 Reviews konnte CrossCode auf Steam bereits im Early Access sammeln, davon sind 1.900 äußerst positiv. Ab dem morgigen Full Release am 20. September könnten es noch deutlich mehr werden.

Sind 2.500 Reviews insgesamt vielleicht noch nicht so viel (ein Stardew Valley hat zum Beispiel über 85.000), macht das schon neugierig auf mehr - immerhin fällt damit ein großer Teil der Kritiken extrem gut aus. Aber was lieben die Spieler so an CrossCode? Wir haben uns die Reviews auf Steam und GOG angeschaut.

GameStar-Podcast: Hinter den Pixeln - Pixelgrafik: Ist das Kunst oder kann das weg?

Genre: Action-Rollenspiel
Release: 20. September 2018
Early-Access-Release: 15. Mai 2015
Plattform: PC/Steam/GOG
Spielzeit: 50 Stunden +
Entwickler: Radical Fish Games
Publisher: Deck 13
Für Fans von:Zelda, Final Fantasy, Chrono Trigger, Secret of Mana, Earthbound

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Die Grafik: Nostalgie pur

Was auf den ersten Blick ins Auge springt, ist natürilch die 16-Bit-Grafik, die an den Pixel-Look des SNES erinnert. Viele Spieler fühlen sich durch den Retro-Look sofort in die gute alte Zeit zurückversetzt, als noch Secret of Mana oder Chrono Trigger über den heimischen Bildschirm flimmerten.

Im Vergleich zu den Konsolen-Klassikern bietet CrossCode aber natürlich eine moderne Auflösung, sattere Farben und deutlich mehr Details - also sieht quasi so aus, wie wir die Titel von damals mit der Nostalgie-Brille in Erinnerung haben. Zusätzlich wechseln die Umgebungen zwischen asiatischen, europäischen und exotischeren Fantasy-Schauplätzen, was für Abwechslung sorgt. Untermalt wird das Ganze noch von einem stimmungsvollen Soundtrack.

Die Welt von CrossCode sieht trotz Retro-Pixel-Optik sehr hübsch aus und erinnert an alte SNES-Titel. Die Welt von CrossCode sieht trotz Retro-Pixel-Optik sehr hübsch aus und erinnert an alte SNES-Titel.

Das Gameplay: Kämpfe & Rätsel wie bei Zelda

CrossCode schickt uns in zelda-artige Dungeons mit Puzzlen und flotten Echzeitkämpfen. Als Waffen dienen nicht Schwerter oder Pistolen, sondern Bälle, die Elementen wie Wasser oder Feuer entsprechen. Die muss man taktisch gegen die Gegner einsetzen. Zusätzlich kann man die eigenen Kampffähigkeiten mit Punkten aufleveln und sich mithilfe der Upgrades auf unterschiedliche Spielstile wie zum Beispiel Nah- oder Fernkampf spezialisieren.

Am Ende von Dungeons erhält man neue Ausrüstung oder Spezialkräfte als Belohnung, die man wiederum geschickt gegen die Schwächen der Gegner (und insbesondere die der happigen Bosse) verwenden sollte. Neue Ausrüstung lässt sich aber auch craften, wenn man genug Material findet. In den Kritiken loben die Spieler vor allem, wie fordernd und vielseitig das Kampfsystem ist.

Die Steuerung ist mit Maus und Tastatur sowie Gamepad möglich. Die Rätsel sind wie bei Zelda in das Erkunden der Dungeons integriert und verlangen häufig komplizierte Sprungpassagen und ordentlich Denkarbeit.

In den Kämpfen geht es den Gegnern mit ungewöhnlichen Waffen an den Kragen: Kugeln. In den Kämpfen geht es den Gegnern mit ungewöhnlichen Waffen an den Kragen: Kugeln.

GS-Plus-Report: Nostalgie und Spiele - Stillstand durch Erinnerung

Die Story: Singleplayer trifft MMO

Ein Fazit ließ sich hier noch nicht ziehen, weil bislang nur etwa die Hälfe der Handlung in der Early-Access-Version verfügbar war. Das Spiel bietet neben dem Story-Modus noch einen freien Erkundungs-Modus.

Aber schon jetzt kommt die unterhaltsame Sci-Fi-Story bei den Spielern positiv weg, weil sie eine angenehme Mischung aus Hauptstory, Nebenquests und kleineren Sammelaufgaben mitbringt. Auch die Charaktere sind aufgrund sehr gut geschriebener Dialoge, trotz fehlender Vertonung, vielen Review-Schreibern sympathisch. Momentan ist nur der Anfang auf Deutsch verfügbar, später soll aber noch das ganze Spiel (das übrigens von einem deutschen Entwickler stammt) übersetzt werden.

Die Charakter-Porträts sind im Manga-Stil gehalten, wie man es aus vielen JRPGs kennt. Die Charakter-Porträts sind im Manga-Stil gehalten, wie man es aus vielen JRPGs kennt.

CrossCode spielt auf dem Planeten Shadoon, auf dem sich die Menschen im MMORPG CrossWorlds mit ihren Avataren in der virtuellen Welt die Zeit vertreiben. Man schlüpft in die Rolle eines Avatars namens Lea, die ihr Gedächtnis verloren hat. Weil ihr Sprachmodul defekt ist, kann sie außerdem nicht mehr sprechen. Ziel des Spiels ist es, weiter in CrossWorlds voranzuschreiten, um Leas Gedächtnis wiederherzustellen. Zudem sollen wir Leas Bruder helfen.

Durch das Setting erinnern Story und Spielaufbau ebenfalls an ein MMO, obwohl CrossCode ein Singleplayer-Titel ist. Gleichzeitig nimmt das Rollenspiel Genre-Klischees ironisch auf die Schippe. Später soll übrigens zwar kein richtiger Multiplayer, aber immerhin noch ein lokaler Koop-Modus dazukommen.

Wollt ihr CrossCode erst einmal ausprobieren, könnt ihr das über eine kostenlose Demo tun.

CrossCode - Trailer zum Full-Release des Retro-RPGs mit SNES-Charme Video starten 1:34 CrossCode - Trailer zum Full-Release des Retro-RPGs mit SNES-Charme

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