Cyber System SX15TS - Test des 1.800 Euro-Notebooks

1.800 Euro teuer und mit schneller Geforce GTX 260M an Bord überzeugt das Cyber System SX15 bei der Spieleleistung.

Als erstes Notebook mit Nvidias neuem Grafikchip Geforce GTX 260M schlägt das Cyber System SX15TS in unserem Hardware-Labor auf. Wie bei anderen Notebook-Herstellern, können Sie sich auch auf der Homepage von Cyber-System Ihr Traum-Notebook selbst zusammenstellen.

Für unseren Test trat das SX15TS mit einem Doppelkern-Prozessor Core 2 Duo T9600 (2,66 GHz), 4,0 GByte RAM und einer Geforce GTX 260M an. Für genügend Speicherplatz sorgt eine 320 GByte große Festplatte. Wem das nicht reicht, der steckt für 30 Euro Aufpreis eine 500-GByte-Platte unters schwarz-silberne Plastikkleid.

Mit einem 15,4-Zoll-Display geht das SX15TS gerade noch als handlich durch, die 3,2 Kilo Gewicht könnten Vielreisende aber abschrecken. Wie beim Deviltech Hellfire m800 (17 Zoll, 1920x1200) wirken auch beim SX15TS (15,4 Zoll, 1680x1050) Schriften winzig. Mit knapp 130 dpi deutlich zu klein für unseren Geschmack. Zum Vergleich: Ein normaler 22-Zoll-TFT mit 1680x1050 hat etwa 90 dpi.

Die Verarbeitungsqualität ist in Ordnung, vor allem die Aluminium-Abdeckungen wirken gegenüber den normalen Plastikkleidern anderer Notebooks deutlich hochwertiger. Allerdings hat das gebürstete schwarze Metall auch Nachteile, denn es zieht Fingerabdrücke geradezu magisch an.

Nach spätestens 15 Minuten zieren lauter Schlieren die Oberfläche -- nervig. Die Tastatur überzeugt: Sie biegt sich kaum durch und die Tasten schlagen präzise an. Auch das SX15TS hat eine Webcam im Deckel integriert, die Bildqualität ist okay.

Spieleleistung:

Während im Deviltech Hellfire m800 und im mySN XMG7 eine Geforce GTX280M für Pixelpower sorgt, sitzt im SX15TS der kleinere Bruder, die Geforce GTX 260M. Die wird mit Call of Duty 4 auch in der nativen Auflösung des SX15 spielend fertig, 57,6 Bilder pro Sekunde in 1680x1050 mit maximalen Details und vierfacher Kantenglättung sowie achtfacher anisotroper Filterung sprechen eine eindeutige Sprache.

Crysis stellt wie immer die härteste Herausforderung und überfordert auch das SX15TS in nativer Auflösung. 25,2 fps (1680x1050, hohe Details, DirectX 10) sind zwar ein ordentlicher Wert, aber zu wenig, um flüssig zu spielen. Besser sieht es in 1280x1024 aus, wo das SX15TS mit 33,3 fps fast soviel leistet wie das Deviltech Hellfire m800 mit 37,7 Bildern pro Sekunde.

Ohne Verbindung zur Steckdose bricht die Leistung beim SX15TS ähnlich stark ein wie beim m800. Crysis läuft in 1280x1024 (hohe Details, DX10) nur noch mit 17,9 fps. Das mobile Spielvergnügen hält unter Volllast maximal 63 Minuten, danach gehen die Lichter aus.

Fazit:

Das Cyber-System SX15TS leistet trotz der kleineren Grafikkarte kaum weniger als das Hellfire m800 von Deviltech oder das mySN XMG7, kostet mit 1.760 Euro aber deutlich weniger als die Konkurrenten. Auch bei der Verarbeitungsqualität kann das SX15TS überzeugen, obwohl die sehr schlichte Optik nicht jedermanns Sache ist. Zum Spielen eignet sich das SX15TS jederzeit, auch wenn Sie bei extrem anspruchsvollen Titeln die Auflösung verringern müssen. Wer viel am Notebook arbeitet, kann sich an der zu hohen Auflösung und der damit verbundenen kleinen Schriften stören.

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