Cyberpunk 2077 wird in erster Linie ein Rollenspiel aus der Ego-Perspektive. Das ist ein altbekannter Fakt, der bereits vor einem Monat ein paar Spieler enttäuschte, die auf eine optionale Schulter-Perspektive gehofft haben. Nun haben wir aber erfahren, dass die festgesetzte Ego-Ansicht nicht nur das Gameplay, sondern nahezu jede Cutscene in dem Rollenspiel betrifft, was die Diskussion um Ego-Perspektive vs. Third-Person-Kamera neu aufleben lassen dürfte.
Das bestätigte Marcin Momot, der Global Community Lead vom Entwicklerstudio CD Projekt Red, kürzlich via Twitter. Allerdings soll es auch einige wenige Zwischensequenzen geben, die eine Ausnahme bilden. Laut Momot versuche das Team dadurch eine vollendete Immersion zu erzeugen. Zusätzlich sollen das Gameplay und die Story von der vorgeschriebenen Ego-Ansicht profitieren.
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Wann sieht man V? Laut Momot könnten Spieler aber natürlich trotzdem ihren Charakter zu Gesicht bekommen. Beispielsweise im Inventar-Menü, während Fahrsequenzen und in Spiegel-Reflektionen, was man ja in den kürzlich veröffentlichten Gameplay-Szenen auch erkennen kann. Wenn wir in Cyberpunk mit dem Auto oder einem Motorrad fahren, können wir zudem darüber entscheiden, ob wir die Innen- oder Außenansicht bevorzugen.
E3-Szenen wurden nachträglich verändert
Die Diskussion um die Ego-Perspektive ist auch deshalb aktuell so groß, da frühere Gameplay-Szenen von der E3 noch einzelne Cutscenes beinhalteten, in denen Protagonistin V auch von Außen zu sehen war. Wir haben deshalb bei CD Projekt nach möglichen Änderungen gefragt.
Das Studio bestätigte uns, dass sie die Zwischensequenzen aus der letztjährigen E3-Präsentation inzwischen angepasst haben und wir die gleichen Szenen im fertigen Spiel aus der Ego-Ansicht erleben werden. Zumal die gezeigten Szenen nach dem Release von Cyberpunk 2077 nächstes Jahr auch inhaltlich ein wenig von der E3-Demo abweichen:
"Wir können bestätigen, dass die letztjährigen Zwischensequenzen durch neue FPP-Szenen ersetzt wurden (welche auch nicht mehr zu 100 Prozent die selben sind, sie können sehr anders sein). Es wird einige kurze Übergänge geben, beispielsweise während einer Sex-Szene, aber es ist hauptsächlich First-Person."
Bereits zuvor beantwortete einer der Entwickler die Frage eines Forum-Users, ob wir die Sex-Szenen ebenfalls ausschließlich aus der Ego-Ansicht gezeigt bekommen. Seine Antwort lautete übrigens "Ja", Sex gibt es also aus der First-Person zu sehen.
Des Weiteren betont CD Projekt, dass solche Änderungen während eines Entwicklungsprozesses normal seien und man sich jede einzelne Änderung vorher reiflich überlegt.
"Das ist ein gutes Beispiel dafür, weshalb wir intern lange darüber diskutiert haben, ob wir das Demo-Material von 2018 veröffentlichen sollen. Wir wussten damals schon, dass sich Dinge ändern könnten - das ist ein ganz normaler Prozess. Und es ist auch ganz natürlich, dass so etwas gemischte Reaktionen hervorruft. Wir nehmen diese Änderungen vor, weil wir überzeugt sind, dass sie unser Spiel besser machen - und diese Entscheidungen nehmen wir nie auf die leichte Schulter. "
Noch mehr News und neue Spiel-Informationen zu Cyberpunk 2077 seit der E3, findet ihr in unserer News-Übersicht.
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