CD Projekt erklärt, warum das Studio kein Witcher 3.5 machen wollte

Statt Cyberpunk 2077 hätte es auch ein neues Witcher geben können. Darin sah das Team jedoch keine Herausforderung.

Die Entwicklung von Cyberpunk 2077 nähert sich dem Ende. Der Studio-Gründer reflektiert über die Entwicklungsgeschichte. Die Entwicklung von Cyberpunk 2077 nähert sich dem Ende. Der Studio-Gründer reflektiert über die Entwicklungsgeschichte.

Nächstes Jahr wird mit Cyberpunk 2077 das nächste Rollenspielprojekt von Entwickler CD Projekt Red erscheinen. Doch wieso entschied sich das Team für eine neue Marke, wenn The Witcher bereits etabliert war und seit Jahren gut lief? Die Antwort gab der Studio-Gründer Marcin Iwinski auf der E3 2019.

So sieht er CD Projekt nicht als Fließbandfabrik an. Viel mehr behandelt man Spiele wie Kunst und will sich selbst vor immer neue Herausforderungen stellen. Somit hätte man zwar ein Witcher 3.5 mit der selben Engine und den gleichen Geschichten erzählen können, doch das entspräche nicht der Philosophie der Spieleschmiede.

Plus-Titelstory zu Cyberpunk 2077: So detailliert, hättet ihr die Demo live gesehen

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Cyberpunk 2077 könnte The Witcher 4 helfen

Ein endgültiges Aus für den Witcher soll Cyberpunk 2077 nicht darstellen. Iwinski gab auch an, dass man irgendwann liebend gerne weitere Geschichten rund um den Hexer Geralt erzählen will. Allerdings kann er noch nicht sagen, wann das sein wird.

Gleichzeitig sieht man in dem Wissen und den Erfahrungen, die man durch die Arbeiten an Cyberpunk sammelt, eine Chance, das nächste Hexer-Spiel noch besser zu machen. Eine Lehre die man bisher aus dem Entwicklungsprozess zog ist beispielsweise, dass man nicht an zwei großen Titeln gleichzeitig arbeiten kann. Das liegt jedoch nicht daran, dass die Teams zu klein sind: Aktuell arbeiten beinahe 1.000 Personen bei dem Entwickler, von denen etwa 400 an Cyberpunk 2077 sitzen.

Ursprünglich plante man nach The Witcher 3 ein weiteres Team zu gründen, um so an mehreren großen Titeln gleichzeitig arbeiten zu können. Doch das wurde letzten Endes zu schwierig, weshalb man sich schließlich von diesem Plan abwendete. Deswegen arbeitete das Team von Witcher 3 auch an Cyberpunk 2077 mit.

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Witcher 3 half Cyberpunk: Für die Spiele rund um Hexer Geralt konnte sich das polnische Studio an den Romanvorlagen von Andrzej Sapkowski orientieren, der viel Inspiration aus der polnischen Mythologie und Architektur zog. Hier war die Nachforschung simpel: Immerhin sitzt CD Projekt im selben Land. Cyberpunk hingegen spielt in Kalifornien. Die polnischen Ursprünge des Spiels sollt ihr hier dennoch erkennen können.

Im Laufe der E3 kamen eine Menge neue Informationen zu dem Rollenspiel ans Licht. Für besonders viel Aufsehen sorgte die Ankündigung, dass Keanu Reeves die Rolle von Johnny Silverhand übernehmen wird. Auch gab es neue Informationen zu den Apartments und Modifikationen.

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