Vor gut zehn Jahren im Februar 2009 erschien unser Test zu Nvidias erstem 3D Vision Kit, bestehend aus 3D-Brille und IR-Sender zur Synchronisation der Shutter-Brille mit der Darstellung auf dem TFT - der damals erstmalig 120 Hertz Bildwiederholfrequenz beherrschte, um den Augen im Wechsel jeweils 60 fps bieten zu können.
Jedes Auge bekam dabei eine perspektivisch leicht verschobene Darstellung derselben Spielszene präsentiert - das Gehirn lässt sich dadurch täuschen und es entsteht der 3D-Effekt, wie ihn die meisten heute aus dem Kino kennen.
Auf Fernsehern und eben Gaming-TFTs kam stereoskopisches 3D dagegen nie so richtig in Fahrt, zu anstrengend für die Augen, zu unbequem die Brillen, höherer Anforderungen an die Hardware, und so überzeugend waren viele Szenen dann doch nicht in Pseudo-3D.
Letzter 3D Vision Treiber im April
Offiziell soll nun im April 2019 der letzte Geforce-Treiber der 418er-Reihe mit integriertem 3D-Vision-Support erscheinen, nachfolgende Versionen werden die Technik nicht mehr unterstützen. Wer also 3D Vision weiter nutzen möchte, muss künftig mit dieser alternden Treiberversion Vorlieb nehmen.
Schwerwiegende Bugs mit 3D Vision will Nvidia zwar noch ein Jahr lang bis in den April 2020 beheben, danach ist laut offiziellen Aussagen aber Schluss.
Lange hat Nvidia an 3D Vision festgehalten und nach der Vorstellung im Jahr 2008 dann 2011 noch eine überarbeitete 3D Vision 2-Version mit komfortablerer Brille und hellerer Darstellung im 3D-Modus (Light Boost, musste vom TFT unterstützt werden) nachgeschoben.
Ganz anders als das Spielen in stereoskopischem 3D ging es dagegen den dafür benötigten TFTs mit 120 Hz – heute sind Gaming-TFTs mit mehr als 60 Hz beliebter denn je, 3D Vision unterstützten die meisten aber schon länger nicht mehr.
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