Das Ende von Microsoft Edge - Erste Screenshots der Chromium-Version

Microsoft Edge hat in seiner aktuellen Form ausgedient und Microsoft entwickelt eine Version mit Googles Chromium-Engine. Jetzt sind erste Screenshots aufgetaucht.

Microsofts Edge-Browser wird zwar den Namen behalten, intern setzt er aber in Zukunft auf die Chromium-Engine (erste Screenshots von Neowin.net). Microsofts Edge-Browser wird zwar den Namen behalten, intern setzt er aber in Zukunft auf die Chromium-Engine (erste Screenshots von Neowin.net).

Update 06.03.2019: Es sind erste Screenshots von Microsofts neu entwickeltem Edge-Browser mit Googles Chromium-Engine bei Neowin aufgetaucht. Da die neue Edge-Version (Codename: Project Anaheim) auf der Chromium Render-Engine basiert, funktionieren auch alle vom Chrome-Browser bekannten Extensions und Plug-Ins im neuen Edge.

Allerdings soll der interne Edge-Store nur von Microsoft freigegebene Erweiterungen enthalten. Aus dem Google Play Store lassen sich aber auch alle Chrome-Extensions nachinstallieren, zumindest derzeit in der aktuellen Entwicklungsversion von Edge Project Anaheim.

Wann der neue Edge mit Chromium-Engine erscheint, ist noch nicht klar. In den Preview-Versionen von Windows 10 ist er bislang nicht erhalten, Computerbase etwa geht aber von einem Release noch 2019 aus.

Der integrierte Store wird zwar nur von Microsoft freigegebene Extensions enthalten. Zumindest momentan lassen sich aber auch alle Chrome-Extensions aus dem Google Play Store installieren (Screenshot: Neowin.net). Der integrierte Store wird zwar nur von Microsoft freigegebene Extensions enthalten. Zumindest momentan lassen sich aber auch alle Chrome-Extensions aus dem Google Play Store installieren (Screenshot: Neowin.net).

Das Ende des Edge-Browsers

Ursprünglicher Artikel, 05.12.2018: Gibt Microsoft Edge auf? Nach einigen verzweifelt wirkenden Versuchen, den Browser populärer zu machen, scheinen die Windows-Entwickler das Ende des Edge-Browsers in seiner jetzigen Form beschlossen zu haben. Microsoft Edge hatte während der vergangenen Monate immer weiter an Nutzern gegenüber Chrome und Firefox verloren und bringt es aktuell nur noch auf Nutzerzahlen im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Die Nachfolge des Internet-Explorer-Erbens soll wohl ein neuer Browser auf Chromium-Basis (dem frei verwendbaren Code-Anteil von Googles Chrome-Browser) antreten.

Eine anonyme Quelle nannte gegenüber Windows Central (via Heise) auch den Projektnamen des neuen Browsers, nämlich »Anaheim«. Mit Anaheim soll Microsoft die vollständige Abkehr von der hauseigenen EdgeHTML-Engine (auf der der aktuelle Edge-Browser basiert) wagen, die Microsoft offenbar selbst mittlerweile für nicht zukunftsfähig hält. Stattdessen wollen die Edmonder wohl einen neuen Browser auf Basis von Chromium entwickeln - der könnte allerdings weiterhin Edge heißen, denn auch die Android-Version des Edge-Browsers nutzt bereits Chromium, behält aber den Namen.

Microsofts Edge-Browser in seiner aktuellen Form steht vor dem Aus, eine neue Version mit Googles Chromium als Render-Engine wird stattdessen entwickelt. Microsofts Edge-Browser in seiner aktuellen Form steht vor dem Aus, eine neue Version mit Googles Chromium als Render-Engine wird stattdessen entwickelt.

Wie ComputerBase berichtet, könnte unter anderem die Webseitenkompatibilität des künftigen Browsers der Grund sein, warum Microsoft sich für Chromium entschieden hat - damit wären entsprechende Probleme des Edge-Browsers ebenfalls Geschichte.

Zusätzlich könnte Microsoft darauf abzielen, das Electron-Framework, worauf viele Crossplattform-Apps wie etwa Discord basieren, und das Chromium als Unterbau nutzt, in Windows zu integrieren. Dadurch würden entsprechende Electron-Apps weniger Speicher und RAM beanspruchen (da jede Electron-App eine eigene Chromium-Instanz sowohl im Installationspfad als auch im RAM benötigt, die unter Windows bislang nicht geteilt wird), was wiederum die Performance auf Windows-Rechnern verbessern könnte.

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