Das bekannteste deutsche Rollenspiel bekommt eine weitere PC-Umsetzung. Das Schwarze Auge: Book of Heroes wurde während der DSA-Convention RatCon in Limburg offiziell angekündigt und soll 2020 erscheinen.
Wie die Pen-&-Paper-Vorlage wird Book of Heroes ein Rollenspiel, bei dem die Entwickler eng mit der DSA-Redaktion zusammenarbeiten, um das Gefühl des Table Tops bestmöglich einzufangen. Allerdings handelt es sich um kein klassisches RPG, sondern einen Dungeon-Crawler aus der Iso-Perspektive mit taktischen Echtzeit-Kämpfen. Im besten Fall erwartet uns also eine Art Diablo mit der DSA-Lizenz.
Was heutige Rollenspiele dem Pen & Paper zu verdanken haben (Report)
Im Kern geht es um eine Gruppe aus Abenteurern, die umherziehen und Kerker erkunden. Die einzelnen Helden können wir aus 12 verschiedenen Professionen und vier verschiedenen Spezies auswählen - namentlich Elfen, Halbelfen, Menschen und Zwerge. Zudem können wir Book of Heroes sowohl solo, als auch im Koop mit bis zu drei anderen Spielern angehen.
Im Gegensatz zu Diablo soll Book of Heroes einen viel größeren Fokus auf Aktivitäten abseits von Kämpfen legen. Beispielsweise werden wir in den prozedural generierten Dungeons auch viele Rätsel lösen. Inwiefern dabei das Regelkonstrukt der fünften Edition von DSA zum Einsatz kommt, ist noch nicht ganz geklärt. Der Dungeon-Crawl soll aber stärker an klassische Abenteuer der älteren Editionen erinnern.
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Was ist Aventurien?
Der große Kontinent Aventurien bildet die Spielwelt auf der die meisten Abenteuer des Pen-&-Paper-Rollenspiels Das Schwarze Auge stattfinden. Videospieler kennen das Land aus Titeln wie Die Nordlandtrilogie, Drakensang, Blackguards oder die Point-&-Click-Adventure Satinavs Ketten und Memoria. Zwei davon haben es sogar in unsere Top 100 der besten Rollenspieler aller Zeiten geschafft.
Währen die Nordlandtrilogie den Norden Aventuriens abbildete, Drakensang das Zentrum und Blackguards den Süden, wird Book of Heroes fast das gesamte Mittelreich zu unserem Spielplatz machen. Eine Open World gibt es allerdings nicht. Die verschiedenen Dungeons sind instanziert und werden von den Spielern über eine Karte in einer Tavernen angesteuert, die als zentrale Anlaufstelle dient.
Wie viel wir davon aber wirklich zu sehen bekommen, ist noch nicht ganz klar. Laut der Entwickler steuert die Heldengruppe von ihrer Taverne aus eine Region an, um sich dort durch einen Dungeon zu kämpfen. Dass wir bekannte Städte wie Gareth oder Greifenfurt also zu Gesicht zu bekommen, ist eher unwahrscheinlich. Dafür wird es Fans der Vorlage freuen zu hören, dass sich das Spiel in den offiziellen Kanon von Aventurien einreiht und auch einige bekannte NPCs einen Auftritt haben.
Entwickelt wird DSA: Book of Heroes bei dem finnischen Entwicklerstudio Random Potion. Das Team besteht aus einer Reihe an erfahrenen Indie-Entwicklern und hat es sich zum Ziel gesetzt, einen besonderen Fokus auf die Umsetzung von Pen-&-Paper-Rollenspielen zu legen.
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