- Age of Empires Online ist eigentlich offline, lässt sich aber jetzt wieder spielen.
- Verantwortlich ist das Fan-Team von Project Celeste, das kostenlos neue Inhalte für das Echtzeit-Strategiespiel liefert.
- Warum Age of Empires Online nicht so schlecht ist wie sein Ruf, erklären wir bei GameStar Plus.
Der 1. Juli 2014 war ein trauriger Tag. Vielleicht nicht für viele Leute, sehr wohl aber für mich. Die Server von Age of Empires Online waren abgestellt worden und ich trauerte um das beste unbeliebteste Strategiespiel, das je das Pech hatte, an Free2Play-Mechaniken zugrunde gegangen zu sein.
Dabei war Age of Empires Online an und für sich ein gutes Spiel, wenn man sich an dem Comic-Look nicht störte. Es war tatsächlich so gut, dass es die eigene Abschaltung überstanden hat! Wie es zusammengeht, dass ein gutes Spiel abgeschaltet und vergessen wird, nur um aus der Asche wiederzuerstehen, zeigt ein Blick auf die Anfänge.
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Der Autor
Auch nach seinem kurzen Gastspiel in der GameStar-Redaktion 2016 ist Reiner Hauser den Strategiespielen treu geblieben. Dementsprechend bekümmert es ihn, dass mit Age of Empires Online ein so besonderer und in seinen Augen ausgezeichneter Vertreter des Genres in Vergessenheit geraten ist. Ein Umstand, den er dringend ändern möchte.
Ursprünglich wurde Age of Empires Online von dem neu gegründeten Studio Robot Entertainment aus der Taufe gehoben. Deren Entwickler rekrutierten sich aus ehemaligen Mitarbeitern der Ensemble Studios, den Erfindern von Age of Empires. Als der Release im August 2011 näher rückte, wurde das Spiel planungsgemäß an Gas Powered Games übergeben, da sich Robot Entertainment nach eigener Aussage so schnell wie möglich an einer eigenen Spielidee (Orcs Must Die!) versuchen wollte.
Die Age-of-Empires-Serie diente dem Studio somit nur als Steigbügelhalter. Doch auch das von Chris Taylor gegründete Gas Powered Games war nicht irgendein Verein. Die Macher von Dungeon Siege und Supreme Commander wurden bereits während der Entwicklung eingebunden, um das Spiel schlussendlich zu übernehmen und zu betreuen.
Trotz der namhaften Väter kam Age of Empires Online allerdings nie richtig auf die Beine. Microsoft hatte ausgerechnet eine traditionsreiche PC-Spielereihe in das Haifischbecken Free2Play geworfen. Wie Blizzard Jahre später mit der Free2Play-Umstellung von Starcraft 2 bewies, war der Gedankengang nicht falsch. Doch er kam zu früh. In einer Zeit, in der dieses Vermarktungsmodell noch äußerst umstritten war, entsprach das Ganze einer Totgeburt. Dass man spielrelevante Vorteile hinter einer Premiumwand versteckte, verschärfte die Problematik nur noch; als hätte man das Opfer extra für die Haie mit Blut getränkt.
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