DCS: Black Shark im Test - Anspruchsvoller Russe

Endlich mal wieder eine hochrealistische Hubschrauber-Simulation: DCS: Black Shark verlangt PC-Piloten einiges ab.

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Gut gemachte Flugsimulationen gibt es seit einigen Jahren kaum noch. Umso erfreulicher, dass der Moskauer Entwickler Eagle Dynamics (Lock On) mit Digital Combat Simulator: Black Sharkdas Genre um eine knallharte, realistische Kampfhubschrauber-Simulation bereichert. Sie nehmen Platz im engen Cockpitraum des Kamow Ka-50, der seit beinahe 15 Jahre beim russischen Militär in Dienst steht. Um auch Einsteigern gerecht zu werden, bietet DCS: Black Shark neben dem – im positiven Sinne – extrem anspruchsvollen Simulations-Modus auch eine so genannte »Arkade«-Variante, die unter anderem Feinde durch eine farbige Markierung hervorhebt. Zudem wurde die Steuerung hier stark vereinfacht, und die Munition geht nie zur Neige.

Digital Combat Simulator: Black Shark - Screenshots ansehen

Die Stärke von Black Shark liegt eindeutig in der technischen Detailverliebtheit. Das lässt bereits die 488-seitige PDF-Anleitung vermuten. Allein die Liste sämtlicher Tastaturkürzel erstreckt sich über neun Seiten. Die Handbuch-Lektüre ist Pflicht, denn die unflexiblen Tutorials kauen Ihnen nur eine Handvoll Funktionen vor.

Täuschend echt

Die grob zugeschnittenen Landschaften bieten zu wenig Spielraum für taktischen Tiefflug und fallen zudem grafisch schwach aus. Die grob zugeschnittenen Landschaften bieten zu wenig Spielraum für taktischen Tiefflug und fallen zudem grafisch schwach aus.

Black Shark simuliert mit dem Ka-50 nur einen einzigen Helikopter, den aber hochgradig präzise. Nicht nur optische Details wie die Cockpit-Ansicht stimmen 1:1 überein, vor allem das Flugverhalten birgt besondere Herausforderungen; bei extremen Flugmanövern können sich die gegenläufigen Koaxial-Rotoren des Ka-50 berühren, was unweigerlich zum Crash führt. Entsprechend werden auch Profis zunächst viele Flugstunden nehmen müssen, bevor sie sich überhaupt in den Kampf mit Gegner wagen können.

Haben Sie den Ka-50 endlich gebändigt, erwartet Sie allerdings eine böse Überraschung. Denn dann wird offensichtlich, dass die Technik von Black Shark auf Lock On basiert, einer Jet-Simulation: Die Landschaften sind für große Höhen ausgelegt und meist über Kilometer hinaus völlig flach, selbst Gebirgsregionen bestehen nur aus wenigen Polygonen. Den taktischen Sinn eines Helikopters führt das Spiel somit etwas ad absurdum, denn Sie können sich weder im Tiefflug an Ihre Gegner anschleichen, noch die Landschaft als Deckung nutzen. Zudem fallen die Hardware-Anforderungen unverhältnismäßig hoch aus.

Test-Video zu DCS: Black Shark Video starten 4:01 Test-Video zu DCS: Black Shark

Immerhin liefert Black Shark satte 130 separat wählbare Einsätze und einen komfortablen Missionseditor mit. In den Einzelspieler-Kampagnen werden Sie zumeist von computergesteuerten Kollegen unterstützt, deren Intelligenz allerdings (wie die Ihrer Gegner) zu wünschen übrig lässt. Besonderen Spaß bereiten dafür die Koop-Missionen via Netzwerk oder Internet für bis zu 64 Spieler.

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