»Und sie nennen es eine Mine - EINE MINE!«. Würde Zwergen-Kollege Gimli aus Herr der Ringe Videospiele spielen, wäre Deep Rock Galactic wohl genau nach seinem Geschmack. Schließlich übernehmen wir im Sci-Fi-Shooter das Geschick von vier Zwergen, die im Weltraum nach Schätzen und Ressourcengraben. Auch bei Steam kommt der Titel gut an, derzeit steht er bei 91 Prozent positiven Bewertungen.
Mit Freunden - oder im Matchmaking mit zufälligen Spielern - springen wir in unterschiedliche Missionen, in denen wir bestimmte Ressourcen, Alieneier oder ähnliches finden, ausgraben und zu unserem Transportschiff zurückbringen müssen. Wer aus seiner Kindheit noch LEGO Rock Raiders kennt, dürfte sich in etwa an das Szenario erinnert fühlen. Optisch wirkt Deep Rock Galactic am ehesten wie eine Low-Polygon-Variante von Evolve.
Grundsätzlich ist der Aufbau einer Mission immer gleich, es ändern sich nur die Missionsziele: Wir werden vom Transporter im Höhlensystem abgeworfen, erledigen mit unserem Squad die gestellte Aufgabe und treten schließlich den Rückweg zum Abholpunkt an. Begleitet wird unser Team stets vom MULE, einem Roboter in dem wir allen gefundenen Ressourcen während der Mission zwischenlagern, und einer Drohne, die begrenzt Licht spendet und ebenfalls graben kann.
Vier Zwerge für ein Halleluja
Jeder Spieler wählt vor der Mission eine der vier verfügbaren Klassen:
- Engineer: Er unterstützt mit Defensivanlagen wie Geschützen die anderen Zwerge, benötigt aber etwas Bauzeit, bis er effektiv etwas aufgestellt hat.
- Navigator: Der Kundschafter, er übernimmt die Spitze des Trupps und sorgt für Licht in den Minenschächten
- Gunner: Mit der Minigun räumt er Monster am effektivsten aus dem Weg und sorgt für Rückendeckung, während der restliche Trupp gräbt
- Driller: Auf beiden Armen hat er Bohraufsätze wie Boxhandschuhe, mit denen er sich effektiv und schnell durch alle Gesteinsschichten gräbt. Im Kampf zückt er den Flammenwerfer.
Für erfolgreiche Missionen gibt es Erfahrungspunkte, die wir in die Verbesserung unserer Klassen investieren können. Dann gräbt der Driller schneller, oder der Gunner trägt mehr Munition ins Gefecht.
Deep Rock Galactic - Screenshots ansehen
Graben aus Leidenschaft
Das beste Feature ist die prozedural generierte, voll zerstörbare Umgebung von Deep Rock Galactic. Vor jeder Mission erstellt der Computer ein neues Höhlennetzwerk, dann werden wir in die Sandbox hineingeworfen. Und wir graben drauflos! Die Zerstörungs-Engine erinnert dabei stark Red Faction, Gestein lässt sich wirklich komplett und in alle Richtungen abtragen. Egal ob Waffen, Sprengstoff oder Werkzeug, alles hinterlässt Spuren und am Ende sieht unser Level wie ein Schweizer Käse aus.
Video: So spielt sich die Buddelei: Deep Rock Galactic im Early-Acces-Check
Aber dasselbe Problem wie einst bei Red Faction tritt auf: Beim Graben wird nicht jedes Objekt physikalisch korrekt berechnet, ab und zu hängen Steine auch einfach in der Luft. Kein großer Atmosphäre-Dämpfer, aber es fällt auf.
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