Die deutschen Spielestudios, die ich euch in diesem Beitrag vorstelle, wurden noch nie mit einer GameStar-Titelstory gewürdigt - und es spricht viel dafür, dass sich daran auch so schnell nichts ändern wird. Auch einen gamescom-Stand dieser Spielehersteller werdet ihr vergeblich suchen. Was erklären könnte, warum geschätzte 99 Prozent aller GameStar-Leser noch nie etwas von diesen Anbietern gehört haben, obwohl deren Spiele auf der ganzen Welt gespielt werden.
Woran liegt das? Hauptsächlich daran, dass die größten und erfolgreichsten deutschen Studios keine PC- und Konsolen-Spiele bauen, sondern Online-Games und Spiele-Apps. In nahezu allen Fällen handelt es sich um kostenlos installier- und spielbare Free2Play-Ware. Das Modell ist bei Coregamern flächendeckend verpönt, zuweilen verhasst, funktioniert aber kommerziell ganz vorzüglich: 99 von 100 Euro, die in Appstores ausgegeben werden, entfallen auf den Free2Play-Sektor.
Hier sind zehn dieser heimlichen Spiele-Superstars, die eine besonders spannende und/oder turbulente Geschichte mitbringen.
Deutschlands Vorzeige-Studio: InnoGames
Eine Milliarde Euro - das ist eine Eins mit neun Nullen. So hoch ist der Umsatz, den InnoGames in nur zwölf Jahren gemacht hat. Die Hälfte davon mit Forge of Empires, einem Anno-ähnlichen Aufbauspiel.
Die InnoGames-Story erinnert an die Garagen-Legenden von Microsoft, Apple & Co: Zwei Brüder und ein Kumpel entwickeln 2003 im Kinderzimmer das Browsergame Die Stämme, das im Freundeskreis kursiert. Schon ein Jahr später wird aus dem Hobby ein Beruf: Tausende bevölkern die Spielwelt. Dann geht es Schlag auf Schlag: Es folgen The West, Grepolis, Forge of Empires.
2016 gibt das Trio die Mehrheit ihrer Firma an einen schwedischen Konzern ab - Wert zu diesem Zeitpunkt: 260 Millionen Euro. Heute beschäftigt InnoGames in Hamburg über 400 Mitarbeiter und ist hochprofitabel. Funfact: Der langjährige GameStar-Redakteur Christian Schmidt ist als Leiter des Customer-Relationship-Management-Team bei InnoGames beschäftigt.
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