Diablo 3 - Season 17 bringt überraschende Änderungen: Mehr Truhenfächer, mehr Qualstufen

Patch 2.6.5 für Diablo 3 enthält einige Neuerungen, mit denen niemand mehr gerechnet hätte. Das Update ist ab Freitag auf dem PTR spielbar.

Diablo 3 erhält eine Reihe von Änderungen, die sich Fans lange gewünscht haben. Diablo 3 erhält eine Reihe von Änderungen, die sich Fans lange gewünscht haben.

Wer hätt's gedacht - Diablo 3 verschenkt auf seine alten Tage doch tatsächlich noch mal Truhenfächer! Und bringt mit Patch 2.6.5 auch sonst so einige unerwartete neue Features. Die wohl größte sind drei neue Torment-Schwierigkeitsstufen. Das Update soll ab Freitag, den 5. April, eine Woche lang auf dem öffentlichen Testserver spielbar sein. Das sind die wichtigsten Änderungen:

  • Neue Qualstufen 14, 15 und 16
  • 5 zusätzliche Beutetruhenfächer
  • Suchfunktion für die Truhe
  • Schatzgoblin-Portale können nun »manchmal an absolut verrückte Orte führen« und uralte und archaische Flechtringe haben in Kanais Würfel einen neuen Effekt
  • Kopfgeld-Ziele werden jetzt weitgehend sofort bei Betreten des entsprechenden Gebiets angezeigt und horadrische Würfelchen können jetzt Atem des Todes enthalten
  • In Saison 17 erhalten alle Charaktere automatisch den Effekt von Vermächtnis der Alpträume: Mehr Schaden und Verteidigung für jedes uralte Item, solange der Charakter keinen Setbonus nutzt

Dazu gesellen sich einige kleinere Komfortfunktionen und Buffs für eine Handvoll legendärer Items. So steigt der Schadensbonus des Jekangbretts um 33 Prozent und die Eiserne Rose feuert nun eine garantierte Blutnova mit jedem Blutsaugen-Angriff. Die vollständigen Patchnotes findet ihr auf der offiziellen Website. Einen Release-Termin für Patch 2.6.5 gibt es noch nicht, aber die aktuelle Season 16 soll am 12. Mai enden und die nächste beginnt in der Regel wenige Wochen danach. Dieser Patch dürfte zum Start der Season 17 oder kurz davor live gehen.

Warum sind diese Änderungen so überraschend und warum macht Blizzard sie?

Diablo-Spieler erwarten inzwischen nicht mehr viele Neuerungen pro Saison, nachdem sogar schon einige komplett ohne Patch verstrichen. Wir kürten 2018 gar zum schlechtesten Diablo-Jahr seit langem! Und auch die Änderungen der Season 17 sind längst nicht weltbewegend, erfüllen aber doch einige lang gehegte Community-Wünsche.

Den begrenzten Truhenplatz hatte Blizzard bislang immer damit begründet, dass zu viel die Serverkapazität nicht schlucken würde. Möglicherweise haben die Entwickler inzwischen mehr Luft, weil aufgrund der kleineren Updates und weniger neuer Inhalte auch weniger Spieler aktiv sind.

Die neuen Qualstufen dürften sich daraus ergeben, dass Charaktere im Durchschnitt schon seit längerem immer stärker geworden sind. Der Totenbeschwörer war zu Release deutlich mächtiger als alle anderen Klassen und seitdem hat Blizzard die schwächeren Sets regelmäßig gestärkt, teils sogar massiv. Der Diablo-Youtuber Rhykker wirft allerdings ein, dass diese Änderung auch Nachteile haben könnte: Nun hätten weniger Builds das Zeug, die höchste Qualstufe zu schaffen und die Vielfalt nehme ab.

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Saisonspezifische Boni sind inzwischen nichts Neues mehr, die der Season 17 dürften allerdings die bislang tiefschürfendsten Änderungen am Meta vornehmen: Bislang standen immer Sets im Vordergrund, jetzt erhalten Builds mit Vermächtnis der Alpträume und damit ohne Sets einen massiven Buff. Denn nun bekommen sie ihre Stärkung für jedes archaische Item automatisch, ohne die sonst dafür nötigen Ringe anlegen zu müssen und dürfen ihren Builds andere Ringe wie die Zusammenkunft der Elemente hinzufügen.

Bereits in Season 16 erwies sich überraschend ein Nekromant mit Vermächtnis der Alpträume als zweitstärkster auf der Rangliste, auch wenn die meisten Klassen noch auf traditionelle Sets setzten. Season 17 könnte hier einiges durcheinanderwirbeln. Blizzard schafft auf recht clevere Weise mit einem simplen Buff das Potenzial für völlig neue Spielweisen, ohne tatsächlich große neue Inhalte hinzuzufügen - ein kluger Schritt für ein Spiel, das offensichtlich mit weniger Aufwand betrieben wird als früher, aber immer noch eine Fanbase hat, der es nach Neuerungen dürstet. Entsprechend zeigt sich die Community durchaus angetan, auch wenn viele sich immer noch nach mehr Aufmerksamkeit für Diablo 3 sehnen.

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Tatsächlicher neuer Content könnte sich hinter den Änderungen an den Schatzgoblins und den Flechtringen verstecken. Blizzard ließ noch offen, wohin die uns nun genau führen würde. Möglich wären gar komplett neue Gebiete - genauso könnte es aber einfach nur die exakt gleiche Schatzdimension mit höheren Droprates sein. Hoffnung und Enttäuschung liegen bei Diablo 3 schließlich sehr nah beieinander.

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