Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis - die besten Mittelklasse-Handys

Ohne Smartphone geht es nicht (mehr): Den Alltag ohne Smartphone können sich immer weniger Menschen vorstellen. Die handlichen Alleskönner sind längst einer der wichtigsten Gebrauchsgegenstände geworden. Aber auch Lifestyle- und Prestigeobjekt. Und natürlich mobile Spielkonsole, Videoplayer, MP3-Player und Internetstation.

Was ihr generell vor dem Kauf über Smartphones wissen müsst, erklären wir in diesem Artikel:

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Smartphone-Überblick: Worauf es beim Kauf eines neuen Handys ankommt

von Dennis Ziesecke

Die besten ihrer Preisklasse

Auch wenn wir einige Smartphones mit Preisen fast im vierstelligen Bereich vorstellen werden - es muss nicht immer das teuerste Gerät auf dem Markt sein und nach oben ist die Preisskala fast offen. Auch günstigere Modelle aus der gehobenen Mittel- oder Oberklasse erfüllen oft ihren Zweck. Wichtig bei der Kaufentscheidung ist, dass ihr euch bewusst seid, was ihr von eurem neuen Telefon erwartet. Viel Rechenleistung haben fast alle, Unterschiede gibt es bei Ausstattung, Kameras und Display. Für die richtig teuren Luxustelefone haben wir zudem eine eigene Übersicht der besten Modelle.

Tolles Kamera-Handy mit reinem Android

Google Pixel 7

Preis: ca. 599 Euro

• Display/Gewicht: 6,30 Zoll OLED 90 Hz 2.400x1.080 Pixel / 197 g
• Prozessor: Google Tensor G2, 8 Cores (2x2x4) bis 2,85 GHz / Mali G710MP07
• RAM/Festspeicher: 8 GByte / 128/256 GByte
• Betriebssystem: Android 13

Mit dem Google Pixel 7 präsentiert Google die zweite Generation des Tensor-SoC - die meisten Fortschritte wurden dabei im Bereich des maschinellen Lernens erzieht. Bedeutet für euch: Die Kameras arbeiten noch effektiver, vor allem die Geschwindigkeit von Nachtaufnahmen konnte stark verbessert werden. Die Qualität der Fotos und Videos aber auch. Beim grundsätzlichen Aufbaut tut sich aber nichts, ihr bekommt zwei sehr starke X1-Kerne, zwei etwas schwächere X78-Cores und vier A55-Kerne zum Stromsparen.

Mit 4.355 mAh fällt der Akku des Pixel 7 zwar technisch eher schmal aus (Pixel 6: 4.600 mAh), erreicht mit dem kleineren Akku aber trotzdem eine etwas höhere Laufzeit als der Vorgänger. Über 10 Stunden könnt ihr problemlos erreichen, auch wenn ihr das Handy zwischendurch fordert. Ein bisschen schade ist allerdings das Fehlen einer echten Schnellladefunktion, Google bietet nur 20 Watt. So dauert das vollständige Laden mit gut 2 Stunden deutlich länger als bei Mitbewerbern, die bereits 65 oder mehr Watt ins Gerät pumpen.

Die Spar-Variante von Samsung

Samsung Galaxy A52s

Preis: ca. 310 Euro

• Display/Gewicht: 6,50 Zoll AMOLED 120 Hz 2.400x1.080 Pixel / 189 g
• Prozessor: Qualcomm Snapdragon 778G, 8 Cores bis 2,4 GHz / Adreno 642L
• RAM/Festspeicher: 6/8 GByte / 128/256 GByte (erweiterbar via MicroSD)
• Betriebssystem: Android 11

Sicherlich gibt es viele verlockend gut ausgestattete Highend-Smartphones und es finden sich immer auch Argumente für nur einige hundert Euro teurere Modelle. Wenn der Kontostand aber partout nicht mitspielt, ist das Samsung Galaxy A52s trotzdem schnell genug für den Alltag, bietet ein Top-Display und versagt auch beim Fotografieren nicht.

Das A52s ersetzte das A52, was auch dazu führte, dass ihr euch nicht mehr zwischen 5G oder nicht entscheiden müsst - das A52s bietet immer 5G. Gleich geblieben ist das etwas eckige Gehäuse und das Kamerasetup. Letzteres erzeugt bei gutem Licht erstaunlich gute Fotos und Videos, schwächelt aber etwas wenn es dunkler wird - üblich in dieser Preisklasse. Die Ablösung in Form des A53 bietet nur wenig mehr, so dass ihr euch den Aufpreis von gut 70 Euro sparen könnt.

Bei einem Preis von etwa 260 Euro bietet das Samsung Galaxy A52s eigentlich alles, was ein Handy mitbringen muss. Ein erstklassiges Display, genug Leistung für so ziemlich alle Lebenslagen und oft ausreichende Akkulaufzeiten. Einzig bei Kameraaufnahmen unter schlechten Lichtverhältnissen müsst ihr beim A52s zurückstecken und zum Teil deutlich mehr investieren für dann aber auch sichtbar bessere Ergebnisse (siehe die Fotogalerie und den Vergleich zum Oppo Find X3 Pro).

Schnelles und edles Modell von Xiaomi

Xiaomi 12

Preis: ca. 550 Euro

• Display/Gewicht: 6,3 Zoll OLED 120 Hz, 2.400x1.080 Pixel / 180 g
• Prozessor: Qualcomm Snapdragon 8 Gen 1, max, 3,0 GHz
• RAM/Festspeicher: 8 GByte / 256 GByte (nicht erweiterbar)
• Betriebssystem: Android 12

Mit dem Snapdragon 8 Gen 1 setzt Xiaomi auf einen der immer noch schnellsten Smartphone-Prozessoren. Leistung hat aber seinen Preis, bei längerer Last erreicht der SoC nicht mehr die maximalen 3 GHz, andere Gen1-Smartphones sind daher geringfügig schneller, Gen2-Geräte ebenso. Trotzdem überzeugt und Leistung und Ausstattung des Xiaomi 12, vor allem auch wegen des ansehnlichen OLED-Displays und der guten Kamera.

Das rückwärtige Kamerasetup nutzt eine 50 Megapixel Hauptkamera, eine Ultraweitwinkellinse mit 13 Megapixeln und einem Tele mit 5 Megapixeln. Pixel Binning, das Zusammenfassen von Kamerabildpunkten sorgt dann dafür, dass die Hauptlinse mit 12,6 Megapixeln und besserer Lichtempfindlichkeit arbeitet. Die Leistung ist bei gutem Licht hervorragend und bei schwächerem Licht immer noch ok.

Mit knapp über 10 Stunden fällt die Laufzeit zwar nicht beeindruckend gut aus, einen Arbeitstag solltet ihr aber damit überstehen. Zudem ist der Akku schnell nachgeladen, von 0 auf 100% in unter 50 Minuten. Alternativ kann langsamer aber dafür induktiv geladen werden. Abseits vom Schnellladen schwächelt der USB-C-Port aber: Er beherrscht nur USB 2.0, was Datenübertragungen zum PC verlangsamt.

Highendleistung in der Mittelklasse

Google Pixel 6a

Preis: ca. 350 Euro

• Display/Gewicht: 6,10 Zoll AMOLED 60 Hz 2.400x1.080 Pixel / 178 g
• Prozessor: Google Tensor, 8 Cores bis 2,8 GHz / Mali G78MP20
• RAM/Festspeicher: 6 GByte / 128 GByte
• Betriebssystem: Android 12

Es ist schon länger Tradition, dass von Google selbst Smartphones mit möglichst unverbasteltem Android, langer Updatezeit und meist gut durchdachter Hardware zum fairen Preis erscheinen. Das hat nicht in jeder Generation geklappt, das Google Pixel 6a ist aber ein empfehlenswerter Vertreter der Vorbild-Smartphones. Mit dem rasanten Tensor-Prozessor, einer Eigenentwicklung auf Basis von Samsungs Exynos, steht viel Performance zur Verfügung und auch die Kameralösung überzeugt erneut.

Das OLED-Display ist mit 6,1 Zoll vergleichsweise klein - auch wenn das Wort vor einigen Jahren noch für 1-2 Zoll weniger stand. Die Auflösung und Bildqualität ist auf hohem Niveau, allerdings bietet Google nur maximal 60 Hz wo die Konkurrenz schon bei 90 bis 120 angelangt ist. Dafür überzeugt die Updategarantie für mehrere volle Betriebssystem-Versionen sowie die Kameralösung mit sehr gutem Nachtmodus. Staub- und Wasserfest ist es übrigens nach IP67, ihr müsst es also nicht wie ein wasserscheues Kätzchen behandeln.

Starke Kamera: Fotokünstler mit Schwung

Oppo Find X3 Pro

Preis: ca. 620 Euro

• Display/Gewicht: 6,7 Zoll AMOLED 120 Hz 3.216x1.440 Pixel / 193 g
• Prozessor: Qualcomm Snapdragon 888, 8 Cores bis 2,80 GHz / Adreno 660
• RAM/Festspeicher: 12 GByte / 256 GByte (nicht erweiterbar)
• Betriebssystem: Android 11

Das Gehäuse des Oppo Find X3 Pro ist aus einem Guss - das umfasst auch die Kameraeinrahmung auf der Rückseite. Zusammen mit dem an den Seiten gerundeten Display wirkt das X3 Pro sehr modern und elegant. Ein Blickfang ist das Display aber nicht nur wegen des Curved-Appeals sondern auch dank seiner guten Farbtreue mit 10 Bit Farbtiefe, HDR und dem satten OLED-Schwarz. Zudem beherrscht es 120 Hz Refreshrate.

Wenn ihr unterwegs nicht immer die unhandliche Kamera mitschleppen wollt, eignet sich das Oppo Find X3 Pro auch gut als Ersatz mit einigen kreativen Möglichkeiten. Zwei Sony-Sensoren mit je 50 Megapixeln, ein 2x optischer Zoom (bis 5x mit Digitalhilfe sieht noch vertretbar gut aus) und sogar eine Mikroskopkamera mit eigenem Ringlicht und bis zu 60x Vergrößerung sorgen für viele Möglichkeiten und dank KI-Unterstützung auch bei Dämmerlicht und beinahe-Dunkelheit für erstaunlich gute Fotos. Uns gefallen die Nachtbilder sogar besser als die etwas übertrieben aufgehellten eines Google Pixel.

Zwar ist die Akkulaufzeit mit 15 Stunden (Alltagslast) nur durchschnittlich, das braucht angesichts von nur 35 Minuten Ladezeit von 0 auf 100% und einer knappen Viertelstunde um den halben Akku wieder zu füllen aber niemanden zu schrecken. Drahtloses Laden ist ebenso integriert wie Gesichtserkennung, ein guter Under-Display-Fingerabdruckscanner und 5G. Das Handy ist auch vor Staub und Wasser geschützt.

Ex-Highend, jetzt Mittelklasse

Samsung Galaxy S22

Preis: ca. 699 Euro

• Display/Gewicht: 6,1 Zoll AMOLED 120 Hz, 2.340x.1.080 Pixel / 167 g
• Prozessor: Samsung Exynos 2200 , 8 Cores, bis zu 2.80 GHz, Xclipse 920 RDNA2
• RAM/Festspeicher: 8 Gigabyte / 128/256 Gigabyte (erweiterbar via MicroSD)
• Betriebssystem: Android 12

Mit dem Samsung Galaxy S22 findet sich ein weiteres eher handliches Smartphone in unserer Bestenliste. Nur 6,1 Zoll misst das OLED in der Diagonale. Preislich ist das S22 in der gehobenen Mittelklasse angekommen, die Leistung und Ausstattung liegt aber weiterhin auf sehr hohem Niveau.

Der Exynos 2200 liefert eine gute Performance, die sich mit Qualcomms Snapdragon 888 vergleichen lässt. Zusammen mit adäquater Speicherausstattung (8 Gigabyte) und dem wie gewohnt sehr gutem OLED-Display (120 Hz) ergibt sich ein gutes Gesamtbild beim Samsung Galaxy S22.

Bei der Kameralösung hat Samsung gegenüber den größeren S22-Modellen zwar etwas gespart, die Bildqualität liegt aber trotzdem auf hohem Niveau. Neben der 50 MPixel Hauptkamera gibt es 3x optisches und bis zu 30x digitales Zoomen sowie Videoaufnahmen in 4K60 oder 8K24.