Die besten Smartphones: High-End von Apple, Samsung und Co.

Schnell, teuer und gut ausgestattet: Die gehobenen Preisklassen offerieren Smartphones mit mehr als genug Leistung auch für gelegentliche Videobearbeitung, intensive Fotosafaris und weiteren Luxus. Wer sich bisher über kleine Mängel beim Spar-Phone geärgert hat, bekommt für den Aufpreis üblicherweise eine runde Erfahrung ohne größere Mängel.

Auch Gaming ist natürlich kein Problem in dieser Preisklasse. Dafür eignen sich auch Samsungs Galaxy S oder ein Apple iPhone. Noch spezialisierter geht es aber mit dem Asus ROG Phone 6, das sich bei Bedarf zu einer mobilen Konsole umbauen lässt. Wenn ihr aber erst einmal grundsätzliches Wissen vor dem Handykauf nachlesen wollt, wärt ihr hier an der richtigen Stelle:

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Smartphone-Überblick: Worauf es beim Kauf eines neuen Handys ankommt

von Dennis Ziesecke

Es geht immer noch ein bisschen besser

Samsung Galaxy S23 Ultra

Preis: ca. 1.399 Euro

• Prozessor: Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy, 8 Cores, max, 3,36 GHz
• Display/Gewicht: 6,8 Zoll OLED 120 Hz, 3.080x1.440 Pixel / 233g
• RAM/Festspeicher: 8/12 GByte / 256/512 GByte (nicht erweiterbar)
• Betriebssystem: Android 13

Samsungs S-Serie ist zurück und bringt mit dem S23 Ultra eines der aktuell mit Abstand am besten Ausgestatteten Smartphones. Allerdings geht die gute Ausstattung ins Geld, gegenüber den Vorgängern müsst ihr zum Start zusätzlich investieren

Auch die deutsche Version des S23 Ultra nutzt den Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy, der gut 5% höher taktet als die normale Version des Prozessors. Neben dem sehr guten OLED-Display mit hoher Helligkeit und einem Frequenzbereich zwischen 1 und 120 Hz sticht vor allem die Kameralösung hervor. 200 Megapixel legt Samsung in die Waagschale, im Alltag werden aber mehrere Pixel zu einem zusammengefasst - Pixel Binning. Ihr wollt ein Telefon, das problemlos eine Mittelklassekamera ersetzt? Das S23 Ultra bietet sich an.

Apples neue Highend-Referenz

iPhone 14 Pro

Preis: ab ca. 1.290 Euro

• Display/Gewicht: 6,1 Zoll AMOLED 165Hz 2.556x1.179 Pixel / 239 g
• Prozessor: Apple A16 Bionic 6 Cores
• RAM/Festspeicher: 6 GByte / 128 - 1.024 GByte (nicht erweiterbar)
• Betriebssystem: iOS 16

Apple macht bei den aktuellen iPhones vieles richtig - hervorragende Kameraleistung, gute Laufzeit (trotz eher kleinem Akku), vorbildliche Performance und lange Update-Sicherheit beispielsweise. Das iPhone 14 Pro ist damit ein gelungenes Upgrade des Vorgängers, schon wegen der noch einmal besseren Kameraausstattung mit höher auflösenden Sensoren. Und das, obwohl sich beim Prozessor beispielsweise nur sehr wenig getan hat.

Die Bildqualität des mit 6,1 Zoll aus heutiger Sicht fast schon kleinen Displays ist erstklassig, dazu kommt der Wegfall der Notch und der Übergang zu dem, was Apple Dynamic Island nennt. In dieser ovalen Insel im oberen Displaybereich sitzen die Frontkamera und weitere Sensoren. Statt aber nur einen dunklen Fleck im Display zu integrieren, ist diese Insel von systeminternen Apps teilweise nutzbar, beispielsweise für Status-Informationen. Und das aus jeder bereits laufenden App heraus.

Das Telefon vom Gaming-Spezialisten

Asus ROG Phone 6

Preis: ca. 980 Euro

• Display/Gewicht: 6,78 Zoll AMOLED 165Hz 2.448x1.080 Pixel / 239 g
• Prozessor: Qualcomm Snapdragon 8+ Gen1, 8 Cores (1x Cortex -X1) bis 3,20 GHz / Adreno 730
• RAM/Festspeicher: 16/18 GByte / 512 GByte (nicht erweiterbar)
• Betriebssystem: Android 12

Asus hat sich ganz offenbar einige Gedanken gemacht, wie sich ein Gamingphone von normalen Handys abheben kann. Dazu gehört neben viel Leistung und gutem Display auch das optionale Zubehör in Form eines aktiven Kühlers zum Umschnallen und einer Hülle mit Controllerfunktion. Letztere war im Test unser Highlight, da sich das Handy so deutlich besser zum Zocken nutzen lässt.

Der überarbeitete Snapdragon 8+ Gen1 bietet enorm viel Leistung und leert den Akku trotzdem weniger schnell als der Vorgänger. Dazu kommt eine beeindruckende Menge Arbeitsspeicher - Leistungssorgen habt ihr mit dem ROG Phone 6 erst einmal nicht. Praktisch: Geladen wird nicht nur an der Unterseite, auch am langen Displayrand gibt es einen USB-C-Port, so dass ihr das Smartphone flexibel aufstellen könnt auch wenn es gerade nachlädt. Mehr lest ihr in unserem ausführlichen Test des Asus ROG Phone 6.

Das iOS-Highlight (immer noch)

Apple iPhone 13 Pro

Preis: ab ca. 1.150 Euro

• Display/Gewicht: 6,1 Zoll OLED 120 Hz, 2.532x1.170 Pixel / 201 g
• Prozessor: Apple A15 Bionic 6 Cores, bis zu 3,20 GHz
• RAM/Festspeicher: 6 Gigabyte / 128/256/512/1024 Gigabyte (nicht erweiterbar)
• Betriebssystem: iOS 15

Die Apple-Infrastruktur ist zwar immer wieder für emotionale Debatten zwischen Fans und Skeptikern gut, es steht aber trotzdem außer Frage, dass Apple mit dem iPhone 13 Pro ein hervorragendes Highend-Smartphone mit erstklassiger Kamera und viel Leistung produziert. Und es ist im Grunde genommen auch die sinnvollere Wahl als das neue iPhone 14 - zu gering sind die Fortschritte zwischen den Generationen, das ehemalige Topmodell zum Preis des iPhone 14 non-Pro bietet ein bisschen mehr.

Für die Performance unter dem vorinstallierten iOS15 (die Update-Sicherheit ist bei Apple einer der Pluspunkte - genug Leistung im Gerät vorausgesetzt, lässt sich ein iPhone tatsächlich viele Jahre gut und auf aktuellem Stand nutzen) ist der A15 Bionic auf ARM-Basis verantwortlich. Er bietet sechs Kerne, aufgeteilt in zwei Performance-Cores und vier weitere um bei weniger anspruchsvolle Aufgaben Energie sparen zu können.

Schon in den vergangenen Jahren überzeugten die Kameras von Apples Topmodellen. Im Gegensatz zum iPhone 13 (ohne Pro) gibt es hier einen 3x optischen Zoom, den man schon nach kurzer Zeit nicht mehr missen möchte. Auch bei schlechtem Licht gelingen noch gute Fotos mit der Triple-Kamera (je 12 Megapixel), überzeugen können auch die Ultraweitwinkel-Aufnahmen und die Selfie-Cam an der Vorderseite, die auch FaceID bietet.

Das Ultra ist das neue Note

Samsung Galaxy S22 Ultra

Preis: ca. 910 Euro

• Display/Gewicht: 6,8 Zoll OLED 120 Hz, 3.088x1.440 Pixel / 229g
• Prozessor: Samsung Exynos 2200, 8 Cores, max, 2,8 GHz, Xclipse 920 (RDNA2)
• RAM/Festspeicher: 8/12 GByte / 128/256/512 GByte (nicht erweiterbar)
• Betriebssystem: Android 12

Von allem ein bisschen mehr, das ist das Konzept beim S22 Ultra von Samsung. Beispielsweise den S-Pen, der einst die Note-Serie auszeichnete. Nun ist das Note vollkommen im Ultra aufgegangen: Sogar geladen wird der praktische Stift in seiner Aussparung im S22 Ultra. Mit 6,8 Zoll ist das Display auch groß genug für Stift-Arbeiten - wie gewohnt zählt das OLED aber auch generell zu den besten Mobildisplays auf dem Markt.

Davon zeugt auch die hohe Auflösung und der Betrieb mit 120 Hz. Genau genommen 1-120 Hz, das Smartphone nutzt immer die jeweils sinnvollste Refreshrate und bei stehenden Bildern reicht ein Hz schon aus und spart Strom. Durchaus sinnvoll, auch der Exynos 2200 ist noch kein Sparwunder.

Mit der Ankündigung der Nachfolgegeneration S23 sinken die Preise für die S22-Geräte. Davon könnt ihr profitieren, wenn ihr mit den Vorzügen des teureren Neuzugangs nur wenig anfangen könnt. Kommt für euch aber nur die aktuelle Generation in Frage, lest am Ende dieses Artikels weiter.

Neuer Falter mit Luxusfaktor

Samsung Galaxy Z Fold 3 5G

Preis: ca. 850 Euro

• Display/Gewicht: 6,2 Zoll OLED 120 Hz, 2.268x832 Pixel / 272g
• Fold-Display: 7,6 Zoll OLED 120 Hz, 2.208x1.768 Pixel
• Prozessor: Qualcomm Snapdragon 888, max, 2,84 GHz
• RAM/Festspeicher: 12 GByte / 256 GByte (nicht erweiterbar)
• Betriebssystem: Android 11

Eine wirkliche Neuheit gibt es seit kurzem mit den faltbaren Smartphones diverser Hersteller. Samsung ist trotzdem bereits bei der dritten Generation angelangt und hat so langsam den Dreh heraus. Das Fold 3 zeigt kaum noch Schwächen und ist klar besser als seine Vorgänger. Zusammengeklappt habt ihr ein etwas dickliches 6,2"-Smartphone, aufgeklappt verwandelt es sich in ein Tablet mit 7,2 Zoll - beides OLED und jeweils 120 Hz.

Das Fold 3 bietet zahlreiche Cams, damit ihr im aufgeklappten Zustand aber Videokonferieren könnt ohne dass ein Punchhole die Bildfläche stört, ist die Selfiekamera in diesem Modus unter dem Display angebracht. Transparent schaltbare Bildpunkte darüber ermöglichen Fotos. Zwar ist dieser Bereich etwas geringer aufgelöst als der Rest des Displays, das fällt aber so gut wie nicht auf - gut gelöst Samsung, auch wenn die Bildqualität der Kamera eher durchschnittlich ist. Besser gelingen Bilder natürlich mit dem primären Kamera-Array.