Erst vor Kurzem berichteten wir von einer möglichen Verdoppelung der Leistung der kommenden Radeon-Generation von AMD - gemessen an der RX 5700 XT. Ein aktuelles Gerücht aus dem Forum der chinesischen Website Chiphell.com untermauert diese Annahme nun.
Navi 21 alias Big Navi wird demzufolge ganze 80 Compute Units auf Basis der RDNA2-Architektur beherbergen. Das wäre eine glatte Verdoppelung gegenüber Navi 10 (40 CUs). Doch wie sind die jüngsten Spekulationen einzuschätzen?
Gerüchte zeichnen ein klares Bild
Auf der Habenseite steht, dass AMD-Chefin Dr. Lisa Su erst vor wenigen Tagen eine High-End Radeon GPU für das Jahr 2020 bestätigt hat. Details zu Hardware und Leistung teilte sie jedoch nicht mit.
Die Gerüchteküche wiederum spuckt allenthalben mögliche Details aus. So soll der Navi-21-Chip auf 500 mm² anwachsen. Auch das wäre eine Verdoppelung gegenüber Navi 10 alias RX 5700 XT (251 mm²) und ließe durchaus 80 Compute Units respektive 5.120 Rechenkerne (Stream-Prozessoren) zu.
Zudem sprechen Ergebnisse aus dem VR-Test OpenVR Benchmark einer namenlosen AMD Radeon-GPU ein deutliches Leistungsplus zu. Big Navi wäre demnach - sofern die Ergebnisse der Wahrheit entsprechen - nicht nur klar schneller als die RX 5700 XT, sondern überträfe gar Nvidias Flaggschiff RTX 2080 Ti.
Was wir bisher über Big Navi (Navi 21) wissen:
- soll 2020 zumindest vorgestellt werden
- 500 mm² großer Chip
- 7 nm EUV(Extreme Ultraviolet)-Verfahren
- Hardware-beschleunigtes Raytracing
- 5.120 Stream-Prozessoren (Shader)
*Angaben nicht bestätigt
Eins plus eins ist ungleich zwei
Auch wenn sich die bisherigen Informationen und Spekulationen scheinbar gegenseitig stützen, ist längst nicht gewiss, dass AMDs High-End Radeons wirklich einen derart großen Satz nach vorne machen.
Die Verdoppelung der Shader-Kerne kann beispielsweise nicht einfach mit einer Verdoppelung der Leistung gleichgesetzt werden, da die Rechenkerne generationsübergreifend in der Regel nicht direkt proportional skalieren. Auch der vermeintliche Leistungszuwachs pro Kern dürfte das nur schwerlich kompensieren.
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