E-Sport - Frankreich steckt gesetzlichen Rahmen ab

In Frankreich wurde ein Gesetzesdekret erlassen, das sich mit der Regulierung der E-Sport-Szene befasst. Das Ziel: Ein besserer gesetzlicher Schutz für E-Sportler und Spieler.

Frankreich legt den Grundstein für eine Regulierung der E-Sport-Szene. Ein erstes Gesetztesdekret soll professionelle Spieler schützen. Frankreich legt den Grundstein für eine Regulierung der E-Sport-Szene. Ein erstes Gesetztesdekret soll professionelle Spieler schützen.

Seit Jahren weist der E-Sport-Bereich ein massives Wachstum auf. Preisgelder in Millionenhöhe, Mega-Events in aller Welt und eine voranschreitende Professionalisierung der Spieler und ihrer Teams zeugen davon. Da ist es mehr als an der Zeit, die rechtlichen Rahmenbedingungen für diese Sportart abzustecken.

Einen Schritt in diese Richtung hat nun Frankreich gemacht. Die französische Regierung verabschiedete kürzlich ein Gesetzesdekret, das sich in mehreren Punkten mit der E-Sport-Definition befasst und einige Dinge diesbezüglich klarstellt.

Wer ist überhaupt ein E-Sportler?

Zunächst geht es darum, wer sich in Frankreich überhaupt als professioneller E-Sportler bezeichnen darf oder als solcher eingestuft wird. Die offizielle Definition per Gesetz besagt nun, dass ein professioneller E-Sport-Spieler jemand ist, der kompetitiv an Ligen oder Turnieren teilnimmt oder in einem Verein aktiv ist.

Als Ausrichter muss in jedem Fall ein Unternehmen verantwortlich sein, das vom französischen Ministerium für Digitales dazu autorisiert wurde. Außerdem muss der E-Sportler für eine Tätigkeit finanziell entlohnt werden.

Wie muss ein Profi-Vertrag aussehen?

Noch interessanter ist der zweite Aspekt, der durch das Dekret geklärt wird. Darin ist geregelt, wie der Vertrag eines E-Sportlers auszusehen hat. Demnach muss ein Vertrag mindestens ein Jahr, maximal jedoch fünf Jahre Laufzeit aufweisen. Ausnahmen gibt es lediglich für Auswechsel-Spieler. Unbegrenzte Verträge darf es nicht mehr geben.

Darüber hinaus dürfen Spieler, die das 12. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, nicht mehr an monetarisierten (mit Preisgelder versehenen) Turnieren teilnehmen. Eine Regelung, die nicht nur für den E-Sport an sich gilt, sondern Computer- und Videospielwettbewerbe aller Art mit einschließt.

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