EA-Chefs geben eigene Bonuszahlungen in Millionenhöhe an Mitarbeiter

EAs Lootbox-Praktiken mögen einen sehr heiklen Ruf bei Spielern haben, doch als Arbeitsplatz lässt sich der Konzern deutlich schwieriger in Schwarz und Weiß teilen.

Electronic Arts hat bei vielen Spielern einen diskutablen Ruf. Electronic Arts hat bei vielen Spielern einen diskutablen Ruf.

Viele Spieler dürften EA das ganze Lootbox-Fiasko rund um Battlefront 2 übel genommen haben, doch ganz so leicht lässt sich ein Großkonzern dann doch nicht in Schwarz oder Weiß einsortieren.

So berichtet Gamedaily auf Basis eines Interviews mit EA-CEO Andrew Wilson, dass der EA-Chef zusammen mit einigen anderen Führungskräften seine Bonuszahlungen des Geschäftsjahres nicht angenommen habe.

Bonus-Geld geht an Mitarbeiter

Stattdessen landeten die Moneten im Mitarbeiter-Bonus-Topf. Generell reden wir hier von Bonussummen ergänzend zum Gehalt, die Mitarbeiter wie CEOs ausgeschüttet werden können.

Die erhaltene Summe setzt sich gemäß einer speziellen Regelung aus Zielvereinbarungen, der Rentabilität des Unternehmens und der Größe des Bonus-Topfes zusammen. Alleine für Andrew Wilson betrug die Bonussumme 2018 rund 2,5 Millionen US-Dollar.

Eine löbliche Geste, doch auch hier gilt: Es gibt in der Welt selten bloß schwarz oder weiß. EA entließ zu Beginn des Jahres 350 Mitarbeiter und Andrew Wilson gehört noch immer zu den »100 most overpaid CEOs«.

Arbeiten bei EA

Insgesamt erhält EA als Arbeitsplatz jedoch ziemlich gute Bewertungen von den Mitarbeitern. Sofern sich der Konzern - so berichtet Gamesindustry - gerade nicht in einer Entlassungswelle befindet, lässt es sich dort offenbar ziemlich gut arbeiten.

Das Firmenbewertungsportal Glassdoor rankte EA 2018 auf Platz 56 der »Best Places to Work«, basierend auf Mitarbeiterbewertungen. Microsoft landete auf Platz 39, Blizzard schafft es sogar auf Platz 28.

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